Anlei­tung für die Erstel­lung von Personas

Sobald du Buy­er Per­so­nas im Mar­ke­ting ein­setzt, wer­den sich dei­ne Wer­be­er­fol­ge spür­bar stei­gern. Ler­ne, wie du Per­so­nas erstel­len kannst und dei­ne Mar­ke­ting­wir­kung damit ver­viel­fachst – du wirst es nicht bereuen!

Ergebnisse der Anwendung der Persona-Methode
Stell dir vor, wie dei­ne Chefs jubeln wer­den. Gönn dir jetzt ein wenig Zeit, um künf­tig vie­le neue Kund:innen zu gewin­nen!
Die­se Anlei­tung lie­fert dir Bei­spie­le, Vor­la­gen und ein kos­ten­lo­ses Per­so­na-Tem­p­la­te. Kla­res Ziel: Nach der Lek­tü­re kannst du dei­ne Per­so­nas ent­wi­ckeln.

Alle Tipps zur Per­so­na-Erstel­lung basie­ren auf

über 15 Jah­ren Berufspraxis,
hun­der­ten Stun­den Unter­richt an Wei­ter­bil­dungs­in­sti­tu­ten und
über 50 Bera­tungs­pro­jek­ten mit gro­ßen bekann­ten Unternehmen.
Buyer Personas sind stellvertretende Charaktere für deine Wunschkunden

Anlei­tung zur Persona-Erstellung

Inhalts­ver­zeich­nis Buyer-Persona-Ratgeber

Hier fin­dest du den Über­blick zu den ein­zel­nen The­men die­ses Arti­kels. Kli­cke auf das gewünsch­te Per­so­na-The­ma oder lies den gesam­ten Arti­kel in Ruhe durch 🙂 Wir schät­zen die Lese­dau­er des gesam­ten Arti­kels bei 30 Minuten.

Defi­ni­ti­on: Was sind Per­so­nas (auch Buy­er Per­so­nas genannt)?
Per­so­na-Bei­spiel: So sieht ein fer­ti­ges Per­so­na-Pro­fil aus
War­um sind Per­so­nas für dein Mar­ke­ting wichtig?
Unter­schied zwi­schen Per­so­nas und Ziel­grup­pen?
Vor­tei­le von Per­so­nas im Marketing
Ablauf der Per­so­na-Erstel­lung in fünf Schritten
Per­so­na-Erstel­lung Schritt 1: Ana­ly­se eige­ner, inter­ner Daten
Per­so­na-Erstel­lung Schritt 2: Durch­füh­rung des Persona-Workshops
Per­so­na-Erstel­lung Schritt 3: Zusam­men­füh­rung der Personas
Per­so­na-Erstel­lung Schritt 4: Feld-Check dei­ner Per­so­nas: Jetzt wird’s spannend!
Per­so­na-Erstel­lung Schritt 5: Ver­voll­stän­di­gung des/r Per­so­na-Pro­fils/e
Wie vie­le Per­so­nas benö­tigst du?
Lite­ra­tur über die Persona-Methode
Anwen­dungs­sze­na­rio zur Persona-Methode

Wir als netspirits nut­zen selbst die Per­so­na-Metho­de für unser Mar­ke­ting. Unse­re Erfah­rung von der Kun­den­be­fra­gung* tei­len wir ger­ne mit dir.

Übri­gens: 
Wir wer­den die­sen Arti­kel regel­mä­ßig aktua­li­sie­ren, denn es gibt noch viel, viel mehr über Per­so­nas zu ler­nen. Am Ende des Arti­kels kannst du uns dei­ne E-Mail geben, dann geben wir Bescheid, wenn wir mehr Fut­ter für dich haben.

Buy­er-Per­so­na-Defi­ni­ti­on

Was sind Per­so­nas/­Mar­ke­ting-Per­so­nas?

Per­so­nas (auch Buy­er Per­so­nas oder Mar­ke­ting-Per­so­nas genannt), sind reprä­sen­ta­ti­ve Nutzer:innen von Pro­duk­ten oder Dienst­leis­tun­gen. Sie wer­den als Per­so­nen mit Inter­es­sen, Lei­den­schaf­ten, Gefüh­len, Gewohn­hei­ten und Sor­gen dargestellt.

Was sind Buyer Personas?

Buy­er Per­so­nas rei­chern anony­me Ziel­grup­pen­be­schrei­bun­gen um eine greif­ba­re Per­sön­lich­keit an. Das macht es im Mar­ke­ting ein­fa­cher, die Bedürf­nis­se, Wün­sche und Emo­tio­nen der (Wunsch)-Kund:innen zu ver­ste­hen. Jede Per­so­na besitzt einen Namen, Gesicht, Funk­ti­on, Wer­de­gang und Pri­vat­le­ben. Die fer­ti­ge Per­so­na ver­folgt Zie­le, hat Vor­lie­ben und Erwar­tun­gen – eine wich­ti­ge Basis, um dein Mar­ke­ting per­fekt kun­den­zen­triert* aufzubauen.

Buy­er-Per­so­na-Bei­spiel

Hier siehst du ein fer­tig erstell­tes Bei­spiel für ein Per­so­na-Pro­fil. Im wei­te­ren Ver­lauf des Arti­kels erhältst du die kos­ten­lo­se Vor­la­ge und Per­so­na-Tem­p­la­te – bei­des kannst du für dein Unter­neh­men ausfüllen.

So sieht ein fer­ti­ges Per­so­na-Pro­fil aus:

Beispiel Buyer-Persona-Template

Per­so­na-Tem­p­la­te und kos­ten­lo­se Persona-Vorlage

Herz­stück der Per­so­na-Arbeit sind die fer­tig erstell­ten Per­so­na-Pro­fi­le (auch Buy­er Per­so­nas genannt). Die fol­gen­den Vor­la­gen und Down­loads sol­len dich bei dei­ner Arbeit unter­stüt­zen, um dei­ne Per­so­nas auf ech­ten Daten und der Erfah­rung dei­ner Kolleg:innen zu erstellen.

Hier kannst du dir die Per­so­na-Vor­la­ge als PDF runterladen:
Du möch­test das Per­so­na-Tem­p­la­te lie­ber als bear­beit­ba­res Power­point-Doku­ment im PPT-Format? 
Kein Pro­blem – lade es dir hier herunter:
Im Ver­lauf des Arti­kels lernst du, wie du das kos­ten­lo­se Per­so­na-Tem­p­la­te rich­tig befüllst.

Oder lehn dich bequem zurück und schau dir das Video an, indem wir erklä­ren, wel­che Anga­ben im Per­so­na-Tem­p­la­te wie befüllt werden.

Beschrei­bung des kos­ten­lo­sen Persona-Templates

In der Per­so­na-Vor­la­ge soll­test du beson­de­ren Wert auf fol­gen­de Anga­ben legen:

I
Iden­ti­fi­ka­to­ren:
Wie ist das Auf­tre­ten der Per­so­na und wie trifft sie Kauf­ent­schei­dun­gen? Was sind ihre Hob­bies und Inter­es­sen? Wie kom­mu­ni­ziert sie am liebs­ten? Wie ist ihr Ein­kaufs­ver­hal­ten? Eben­so wich­tig ist es, her­aus­zu­fin­den, wer oder was außer der Per­so­na noch Ein­fluss auf die Kauf­ent­schei­dun­gen ausübt.
I
Erwar­tun­gen, Zie­le und Emotionen:
Was möch­te die Per­so­na mit dem Kauf errei­chen? Wel­che Pro­ble­me will sie damit lösen und wel­chen Nut­zen will sie erreichen?
I
Her­aus­for­de­run­gen:
Was fällt der Per­so­na im Kon­text der Kaufentscheidung/der Pro­blem­be­wäl­ti­gung schwer? Wo ist sie unsi­cher und womit hat sie zu kämpfen?
I
Idea­le Lösung:
Wie kann man der Per­so­na hel­fen, ihre Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern? Wie kann man ihre Erwar­tun­gen über­tref­fen? Mit wel­chen Emo­tio­nen kann man der Per­so­na begeg­nen, was macht sie glück­lich, begeis­tert sie oder nimmt ihr Unsi­cher­heit und Angst?
I
Häu­fi­ge Einwände:
Was könn­te die Per­so­na davon abhal­ten, eine Dienst­leis­tung oder ein Pro­dukt zu kau­fen? Was ver­un­si­chert sie bezie­hungs­wei­se stört sie und hält sie so ab, Kunde/in zu werden?
I
Anga­ben zur Per­son und Demographie:
Wie alt ist die Per­so­na, wo wohnt sie, wie ihr fami­liä­rer Sta­tus und ihr Bil­dungs­weg? Dar­aus ergibt sich, was der Per­so­na im Leben wich­tig ist.
I
Name und Foto:
Gib jeder Per­so­na ein kon­kre­tes Gesicht und Namen, damit wird sie noch greifbarer.
Auf einer Sei­te zusamm­ge­fasst, wür­de das Per­so­na-Pro­fil so aus­se­hen. Im Video oben geben wir dir noch ein paar mehr Details, wie es genau aus­zu­fül­len ist.
Vorlage Persona-Profil

Per­so­nas im Mar­ke­ting nutzen

War­um Per­so­nas dein Mar­ke­ting vergolden?

Mit dem Ein­satz von Per­so­nas wirst du Inhal­te kre­ieren, die gefun­den und kon­su­miert wer­den und Reso­nanz bei Leser:innen aus­lö­sen.

Damit du dein Mar­ke­ting wir­kungs­voll gestal­test und die pas­sen­de Anspra­che für dei­ne Wunschkund:innen fin­dest, musst du dich zuerst in dei­ne Ziel­grup­pe hin­ein­ver­set­zen – genau hier­bei hilft das Per­so­na-Modell. Es ist ein Werk­zeug, mit dem du dei­nen Con­tent so ver­edelst, dass er bes­ser wirkt.

Sieh selbst, wel­ches Feed­back Kun­den* geben, sobald du beginnst, sie zu ver­ste­hen und damit wir­kungs­vol­le­re Inhal­te kreierst:

"Wirk­lich vie­len Dank für die vie­len Infor­ma­tio­nen. Unter­he­men kön­nen ja rich­tig in die Fal­le tap­pen. Von daher viel­leicht durch­aus hilf­reich sich an eine Online- Mar­ke­ting-Agen­tur zu wen­den, die sol­che Stol­per­fal­len umge­hen kann. Dan­ke und wei­ter so!“

"Wirk­lich vie­len Dank für die vie­len Infor­ma­tio­nen. Unter­he­men kön­nen ja rich­tig in die Fal­le tap­pen. Von daher viel­leicht durch­aus hilf­reich sich an eine Online-Mar­ke­ting-Agen­tur zu wen­den, die sol­che Stol­per­fal­len umge­hen kann. Dan­ke und wei­ter so!“

Das Feed­back eines/r Lesers/in, der/die sich für den hilf­rei­chen Con­tent bedankt – die bes­te Basis, um die­se Per­son künf­tig als Kunden/in emp­fan­gen zu können 😉

Der/die Chef/in jubelt: Dank Per­so­nas jeden Monat 70 neue Anfragen!

Basie­rend auf den Wün­schen und Her­aus­for­de­run­gen der Buy­er Per­so­na wur­de ein umfang­rei­cher Rat­ge­ber erstellt. Nach nur fünf Mona­ten gene­riert die­ser Rat­ge­ber monat­lich mehr als 1.000 neue Web­sei­ten-Zugrif­fe.

Die Gra­fik zeigt, wie der Traf­fic ansteigt (dun­kel­blaue Linie). Die hell­blaue Linie gibt die Lese­dau­er wie­der – durch­schnitt­lich set­zen sich die Nut­zen­den 18 Minu­ten mit dem Con­tent aus­ein­an­der – das schafft Bin­dung, wert­vol­les Mar­ken­er­leb­nis­se und sorgt nach­ge­la­gert für Anfragen.

Personas sorgen für Content-Ideen, die relevanten Traffic bringen
Die durch den Inhalt gene­rier­ten Anfra­gen und Leads stei­gen kon­ti­nu­ier­lich an. Die unte­re Gra­fik zeigt: monat­lich sorgt der (auf Per­so­na-Wunsch hin erstell­te) Rat­ge­ber­in­halt für ca. 75 neue Anfragen.
Kundenzentrierter Content sorgt für neue Anfragen

Was ist der Unter­schied zwi­schen Per­so­nas und Zielgruppen?

Wiki­pe­dia defi­niert Ziel­grup­pen als eine bestimm­te Men­ge von Marktteilnehmer:innen, die auf kom­mu­ni­ka­ti­ons­po­li­ti­sche Maß­nah­men homo­ge­ner reagie­ren als der Gesamt­markt"; Ziel­grup­pen wer­den gebil­det, indem der gesam­te Markt nach bestimm­ten Merk­ma­len in ein­zel­ne Seg­men­te unter­teilt wird.

Die­se Markt­seg­men­tie­rung erfolgt zum Bei­spiel durch einen Mix von sozio­de­mo­gra­phi­schen Kri­te­ri­en wie:

Geschlecht
Alter
Bil­dung
Ein­kom­men
Fami­li­en­stand
Sinus-Milieus usw.
Eine Ziel­grup­pe besteht folg­lich aus einer Mas­se an Per­so­nen, die gewis­se Eigen­schaf­ten tei­len und als poten­ti­el­le Kund:innen für ein Pro­dukt in Fra­ge kommen.

Der Unter­schied zwi­schen Ziel­grup­pen und Per­so­nas im Überblick:

Unterschied Zielgruppen und Personas

Ziel­grup­pen sind dem­nach durch all­ge­mei­ne Merk­ma­le, gro­be Zah­len oder sta­tis­tisch defi­nier­te Grup­pen defi­niert. Die Per­so­na-Metho­de stellt die Din­ge auf den Kopf: Sie zwingt Mar­ke­ting­ver­ant­wort­li­che, die Per­spek­ti­ve der Wunschkund:innen aus per­sön­li­cher Sicht einzunehmen. 

Mit der Per­so­na-Metho­de dringst du tief in den Cha­rak­ter eines/r repräsentativen/r Nutzers:in aus einer Ziel­grup­pe ein. Du wirst kon­kre­te Bedürf­nis­se, Vor­lie­ben, Ver­hal­tens­wei­sen erken­nen, ver­ste­hen und für dein Mar­ke­ting nut­zen können.

Nut­ze die Vor­tei­le von Per­so­nas für dein digi­ta­les Marketing:

Web­sei­ten erset­zen mehr und mehr das Ver­kaufs­per­so­nal in Geschäf­ten. Doch Web­sei­ten kön­nen (noch) nicht so empa­thisch reagie­ren wie ein/e echte/r Verkäufer/in. Mit der Per­so­na-Metho­de kannst du dei­ne digi­ta­len Kon­takt­punk­te so kon­zi­pie­ren, dass sie die Pain Points der Nut­zen­den anspre­chen. So wird dein Con­tent für die Nutzer:innen rele­van­ter, inter­es­san­ter und per­sön­li­cher.

Trainiere deine digitalen Inhalte & optimiere sie stetig

War­um die Per­so­na-Metho­de Rake­ten­treib­stoff für dein Mar­ke­ting ist:

P

Du erhältst völ­lig neue Per­spek­ti­ven für dei­ne Marketingmaßnahmen.

P
Dei­ne Inhal­te sind aus Nut­zen­den­sicht her­aus kon­zi­piert – damit steigt die Wir­kung dei­nes Marketings.
P
Du ver­stehst, was dei­ne Wunschkund:innen beschäf­tigt und kommst so auf völ­lig neue Ideen für Inhal­te, die dei­ne Nutzer:innen lie­ben werden.
P
Dein Mar­ke­ting wird (hof­fent­lich) um Emo­ti­on ange­rei­chert: Ein Garant dafür, dass dei­ne Mar­ke bes­ser im Kopf der Nut­zen­den hän­gen bleibt.
P
Per­so­nas hel­fen dir, The­men zu fin­den, die dei­ne Ziel­grup­pe lie­ben wer­den.
P
Durch Per­so­nas lernst du die Sor­gen, Bedürf­nis­se, Wün­sche und Emo­tio­nen dei­ner Wunschkund:innen ken­nen – eine wich­ti­ge Basis, um dar­aus bezau­bern­de Inhal­te zu erstel­len.
P
Per­so­nas lie­fern den roten Faden, um die Buy­er Jour­ney dei­ner zukünf­ti­gen Wunschkund:innen zu perfektionieren.
P
Für jede Per­so­nas kannst du maß­ge­schnei­der­te Inhal­te auf­bau­en, die dei­ne Wunschkund:innen magne­tisch anzie­hen und die Idee des User Cen­te­red Design ver­fol­gen.
Dein Ziel ist, den anony­men Internetnutzer:innen Inhal­te zu prä­sen­tie­ren, die bewe­gen – das schafft Kleb­stoff zwi­schen dir und dem Besu­cher. Die Per­so­na-Metho­de unter­stützt dich dabei, dei­ne Leser:innen etwas spü­ren zu las­sen: Näm­lich, dass du ein/e interessante/r Gesprächspartner/in mit hilf­rei­chen Ange­bo­ten bist. So schaffst du eine ers­te Bin­dung zwi­schen dei­nen Interessent:innen und dei­nem Angebot.

Ler­ne Nut­zen­de wirk­lich ken­nen, um fol­gen­de Effek­te zu erzielen:

Kundenzentrierter Content begeistert neue Kunden

Anlei­tung für die Erstel­lung von Personas 

Wie du dei­ne Buy­er Per­so­nas definierst

Per­so­nas beschrei­ben vor allem die Gefühls- und Bedürf­nis­welt der Men­schen. Dabei wer­den Per­so­nas nicht “frei erdacht“. Denn du möch­test belast­ba­re Anga­ben zusam­men­stel­len. Daher basie­ren Per­so­na-Pro­fi­le auf ech­ten Daten und dei­nen Erfah­run­gen im Aus­tausch mit Interessent:innen und Kund:innen.

Wie wer­den Per­so­nas auf­ge­baut? Basie­rend auf:

Personas werden basierend auf echten Daten und Erfahrungen aufgebaut

Ablauf der Per­so­na-Erstel­lung: in fünf Schrit­ten zum Ziel

Der hier skiz­zier­te Ablauf basiert auf über 15 Jah­ren Pra­xis­er­fah­rung im Mar­ke­ting – soll hei­ßen: x-fach für dich ange­wen­det, geprüft und ste­tig ver­bes­sert. Gehe fol­gen­de Schrit­te durch:

1. Daten ana­ly­sie­ren (inter­ne und exter­ne Daten)

Zuerst prüfst du anhand dei­ner Kun­den*- und Interessent:innendaten, ob du daten­ba­siert Gemein­sam­kei­ten ent­de­cken kannst. Soll­test du kei­ner­lei Daten haben, hel­fen exter­ne Anbieter:innen – dazu spä­ter mehr.

2. Per­so­na-Work­shop

Gemein­sam mit allen Kol­le­gin­nen, die im direk­ten Aus­tausch mit Interessent:innen oder Kund:innen ste­hen, rei­cherst du die gesam­mel­ten Daten um ech­te Erfah­run­gen an.

3. Per­so­na-Pro­fi­le erstellen

Jetzt hast du bereits eine ers­te Samm­lung an Per­so­na-Pro­fi­len – das Tem­p­la­te hier­für fin­dest du wei­ter in unten im Artikel.

4. Kun­den­um­fra­ge*

Mit einem letz­ten Feld-Check stellst du sicher, dass du ech­te Interessent:innen einem der Per­so­na-Pro­fi­le zuord­nen kannst – dies geschieht über Befra­gun­gen und Fokusgruppen.

5. Fina­li­sie­rung der Personas

Nun machst du den letz­ten Fein­schliff an dei­nen Per­so­na-Pro­fi­len (zum Bei­spiel pas­sen­des Foto und Name zuord­nen) und bringst die Erfah­run­gen aus Schritt 4 mit ein. Fertig!

In fünf Schrit­ten zu dei­nen fer­ti­gen Personas: 

Buyer Personas erstellen in fünf Schritten
Im Fol­gen­den die ein­zel­nen Schrit­te im Detail erläutert.

Schritt 1: Datenanalyse

1. Vor­han­de­ne, eige­ne Daten analysieren 

Unter­neh­men hor­ten vie­le Infor­ma­tio­nen über Interessent:innen und Kund:innen in Daten­ban­ken und Köp­fen der Mit­ar­bei­ten­den. Aller­ers­te Anlauf­stel­le, um aus Ziel­grup­pen Per­so­nas zu erstel­len, ist das Cus­to­mer-Rela­ti­onship-Manage­ment-Sys­tem (CRM). Oft las­sen sich aus die­sen Daten ers­te Erkennt­nis­se über Kund:innen sam­meln. Die Ana­ly­se des Kun­den­al­ters* ver­rät dir zum Bei­spiel, ob bestimm­te Alters­grup­pen eher zu dei­nen Kund:innen wer­den als andere.

Hier­zu eine bei­spiel­haf­te Ana­ly­se, die zeigt, dass die Alters­grup­pen 20-29 Jah­re und 40-49 Jah­re ver­stärkt als Kund:innen ver­tre­ten sind.

Eigene Kundendaten analysieren für Persona-Erstellung
Die 20- bis 29- wie auch die 40- bis 49-Jah­re alten Kund:innen sind ein biss­chen stär­ker ver­tre­ten als ande­re Alters­grup­pen. Dies kann ein ers­ter Anhalts­punkt für die Dif­fe­ren­zie­rung unter­schied­li­cher Per­so­nas sein.

Alter­na­tiv kön­nen auch die Wohn­or­te dei­ner Kund:innen einen ers­ten Ansatz bil­den, um her­aus­zu­fin­den, wel­che Per­so­na-Typen du künf­tig geson­dert anspre­chen solltest.

Datenauswertung für Persona-Erstellung
Wei­te­re Ana­ly­sen, die man mit Hil­fe inter­ner Daten zur Aus­ar­bei­tung von Per­so­na-Pro­fi­len nut­zen kann, sind:
Geschlecht
Ein­kaufs­häu­fig­keit
Mar­ke­ting­ka­nal, über den man den Kund:innen gewon­nen hat (on- vs. off­line etc.)
Waren­korb­grö­ße
Ver­tei­lung Pro­dukt­nut­zung (zum Bei­spiel Pro­dukt A, Pro­dukt B oder Pro­dukt A und B)
Kün­di­gungs­ana­ly­sen, Reak­ti­ons­ra­ten auf Brief­kom­mu­ni­ka­ti­on usw.
Häu­fig lie­gen im CRM lei­der nicht genü­gend erfass­te Infor­ma­tio­nen vor. In die­sem Fall hilft dir hof­fent­lich dein Web­ana­ly­se-Tool, wel­ches etli­che Infor­ma­tio­nen über dei­ne digi­ta­len Besucher:innen erfasst.
Wie vie­le Besucher:innen kon­ver­tie­ren (For­mu­lar aus­fül­len, Kauf abschlie­ßen, anru­fen etc.).

Wie lan­ge hal­ten sich dei­ne Besucher:innen auf der Web­site auf.

Wie sieht die Besuchs­häu­fig­keit der Web­site aus.
Wel­che digi­ta­le Kon­takt­punk­te fin­den zwi­schen ers­tem Besuch und Kauf statt.
Wel­che Kanä­le brin­gen dir die bes­ten Kund:innen und vie­les mehr.
Hier eini­ge Bei­spie­le, was dir das Tool Goog­le Ana­ly­tics (und bald GA4) zu dei­nen Website-Besucher:innen ver­ra­ten kann: du erfährst, zu wel­chen Uhr­zei­ten die meis­ten Zugrif­fe statt­fin­den, aus wel­chen Län­dern die Zugrif­fe erfol­gen und mit wel­chen End­ge­rä­ten dei­ne Interessent:innen sur­fen, bevor sie zu Kund:innen werden.
Anhand einer Web-Analyse seine Kunden kennenlernen

Falls du Rat benö­tigst, um aus dei­nen Web-Ana­ly­se-Tools die rich­ti­gen Daten zu extra­hie­ren, ste­hen dir die netspirits Per­so­na- und Digital-Analytics-Expert:innen ger­ne mit Rat und Tat zur Seite.

2. Exter­ne Daten­quel­len zur Per­so­na-Erstel­lung nutzen

Lie­gen dir kei­ner­lei inter­ne Daten vor, hel­fen exter­ne Datenquellen.

Das kön­nen Bran­chen­stu­di­en und -sta­tis­ti­ken sein, die dir ein bes­se­res Bild der Verbraucher:innen geben. Die Web­sites des Sta­tis­ti­schen Bun­des­amts, von Ver­bän­den und IHKs, Sta­tis­ta, aber auch Goog­le Trends oder Goog­le-Key­word-Pla­ner bie­ten viel Fut­ter für die Per­so­na-Ent­wick­lung.

Schau dazu fol­gen­de Sei­ten an. Sie hel­fen mit tol­len Daten zu mög­li­chen Ziel­grup­pen und Kund:innen:
Wei­te­re Quel­len für Daten, die dir hel­fen dei­ne Wunschkund:innen bes­ser kennenzulernen:
Liste zusätzlicher Datenquellen zur Erstellung von Personas

3. Online-Kund:innen-Feedback und -Bewer­tun­gen analysieren

Zusätz­lich hel­fen dir Bewer­tungs­platt­for­men, ein bes­se­res Gefühl für die Bedürf­nis­welt der Per­so­nas zu bekommen.

Bewer­tungs­platt­for­men, die dir ver­ra­ten, was poten­zi­el­le Kund:innen mögen bezie­hungs­wei­se verärgert:

Goog­le-My-Busi­ness-Bewer­tun­gen dei­ner Sei­te und die dei­ner Konkurrenz
Face­book-Bewer­tun­gen
Inhal­te auf Bewer­tungs­platt­for­men wie zum Bei­spiel Trus­ted Shops, Pro­ven­ex­pert oder ekomi
Unter­su­che die­ses Kund:innen-Feed­back sowohl für dein Unter­neh­men und auch von den Pro­fi­len dei­ner Wett­be­wer­ber. Schnell ent­deckst du so Opti­mie­rungs­po­ten­zi­al für dei­ne Marketingkommunikation.

Das Bei­spiel von Kund:innen-Feedback aus dem Goog­le-My-Busi­ness-Ein­trag der Fir­ma XYZ in Köln unten zeigt, dass aus dem Feed­back wich­ti­ge Wün­sche der Ziel­grup­pe ableit­bar sind. Das Unter­neh­men im Bei­spiel unten hat noch nicht ver­stan­den, dass es lohnt, digi­ta­les Feed­back zu beantworten.

Beispiel für die Auswertung von Kunden-Feedback auf Bewertungsprofilen
Hier fin­dest du wei­te­re Quel­len, um das Feed­back dei­ner Kund:innen bezie­hungs­wei­se dei­ner Wett­be­wer­ber zu nut­zen und Erkennt­nis­se für den Auf­bau dei­ner Mar­ke­ting-Per­so­nas zu erhalten:
All­ge­mei­ne Bewer­tungs­por­ta­le und Quel­len von Kund:innenfeedback
  • Goog­le Maps oder Goog­le My Business
  • Face­book-Fan­page-Bewer­tun­gen
  • Ama­zon Fach­buch­re­zen­sio­nen (zu dei­ner Branche)
  • Ama­zon Pro­dukt- und Anbieter:innenbewertungen
  • yelp.de
  • kennstdueinen.de
  • golocal.de
  • provenexpert.com
Online-Bewer­tungs­quel­len für Arbeitgebende
  • kununu.de
  • bizzwatch.de
  • jobvoting.de
Restau­rant­kri­ti­ken und Bewertungen
  • restaurant-kritik.de
  • michelin.de
Finan­zen, Ver­si­che­rung, Recht 
  • whofinance.de
  • finde-deinen-makler.de
  • anwaltvergleich.de
  • anwalt.de
Kund:innen-Feedback für das Handwerk
  • bestes-handwerk.de
  • geprueft.de
  • qih.de Qua­li­tät im Handwerk
  • metzgercheck.de
  • malervergleich.de
  • malertest.de
Urlaubs­be­wer­tungs­por­ta­le
  • holidaycheck.de
  • tripadvisor.de
  • zoover.de
  • hotelbewertung.de
Online-Bewer­tun­gen aus dem Bereich Gesundheit
  • Jameda.de
  • docinsider.de
  • arzt-auskunft.de
  • sanego.de
  • medizinfuchs.de
  • Klinikbewertung.de
  • medfuehrer.de
Online-Shop-Bewer­tungs­por­ta­le
  • trustedshops.de
  • shopauskunft.de
  • ekomi.de

Schritt 2: Leit­fa­den für dei­nen Persona-Workshop

Lie­gen dir ers­te Erkennt­nis­se aus den Daten­ana­ly­sen vor, rei­cherst du die­se um das Wis­sen und die Erfah­rung dei­ner Kolleg:innen an. Hier­zu berei­test du den Per­so­na-Work­shop vor. Lade zu die­sem Work­shop alle Mit­ar­bei­ten­den ein, die direk­ten Kon­takt mit Interessent:innen und Kund:innen haben.

Wel­che Teilnehmer:innen du zum Per­so­na-Work­shop ein­la­den solltest:

Vertriebsexpert:innen, die sich mit (Neu-)Kund:innengesprächen auskennen

Mit­glie­der der Kun­den­ser­vice­ab­tei­lung*, die Rück­fra­gen, Lob oder Beschwer­den bearbeiten

Back­of­fice- und Empfangskolleg:innen, die wert­vol­le Erfah­rung mit Interessent:innen und Kund:innen besitzen
Teilnehmer bei einem Persona-Workshop
Social-Media-Manager:innen, die Feed­back und Reak­tio­nen mög­li­cher (Neu-)Kund:innen von ihrer Com­mu­ni­ty-Manage­ment-Arbeit her kennen
Mit­ar­bei­ten­de aus dem Call-Cen­ter- und E-Mail-Ser­vice-Team
Alle Expert:innen tra­gen im Per­so­na-Work­shop ech­te Erfah­run­gen mit Interessent:innen und Kund:innen zusam­men. Pla­ne cir­ca vier bis sechs Stun­den Zeit für den Work­shop ein. Den­ke bei der Pla­nung dar­an, dass neben dem Work­shop-Raum genug Platz für die ein­zel­nen Grup­pen­ar­beits­pha­sen vor­han­den ist.

Ablauf des Persona-Workshops:

1. Ein­füh­rung

Ver­ra­te den Teilnehmer:innen die Vor­tei­le der Per­so­na-Metho­de: Zei­ge den Unter­schied zu Ziel­grup­pen auf, erläu­te­re, wie Per­so­nas hel­fen wer­den, Mar­ke­ting­er­fol­ge zu stei­gern, und prä­sen­tie­re ers­te Erkennt­nis­se aus den Datenanalysen.

2. Per­so­na-Pro­fil-Vor­stel­lung 

Stel­le das Per­so­na-Tem­p­la­te vor – nut­ze dazu die Vor­la­gen aus die­sem Rat­ge­ber. Erläu­te­re die ein­zel­nen Berei­che, die zu den ein­zel­nen Per­so­nas ver­ge­ben wer­den, am bes­ten anhand eines Beispiels.

3. Gemisch­te Gruppen

Stel­le Zwei­er­grup­pen zusam­men – ach­te auf gemisch­te Grup­pen, zum Bei­spiel ein/e Kollege/in aus dem Back­of­fice und ein/e Kollege/in aus dem Social-Media-Team).

4. Erar­bei­tung der Personas

Ver­tei­le an alle Teams eine Vor­la­ge zum Per­so­na-Tem­p­la­te, die beschreibt, wel­che Anga­ben zu den ein­zel­nen Punk­ten ver­ge­ben wer­den. Dazu bekom­men alle Teams nun lee­re Per­so­na-Vor­la­gen, die sie im gemein­sa­men Aus­tausch befül­len. Nun haben alle 45 Minu­ten Zeit, die ers­ten Per­so­na-Anga­ben in den Tem­pla­tes zu hin­ter­le­gen.

5. Vor­stel­lung der Persona-Profile

Anschlie­ßend hat jede Grup­pe 15 Minu­ten Zeit, die gebau­ten Per­so­nas in der Grup­pe vor­zu­stel­len. Befes­ti­ge die ein­zel­nen Per­so­nas der Grup­pen nach der Vor­stel­lung am bes­ten auf einem White­board; so kannst du von unter­schied­li­chen Grup­pen erstell­te Per­so­nas, die sich ähn­lich sind, direkt in Clus­tern zusam­men­stel­len.

6. Pau­se

Jetzt soll­tet ihr erst ein­mal eine Pau­se einlegen.

7. Erneu­te Persona-Profilerstellung

Nun folgt eine zwei­te Arbeits­run­de – hier­bei fas­sen neu zusam­men­ge­stell­te Zwei­er-Teams die in der ers­ten Run­de ähn­li­chen Per­so­nas zu einer neu­en, fina­len Per­so­na. Auch hier­für soll­test du wie­der 45 Minu­ten einplanen.

8. Fina­li­sie­rung der Persona-Profile

Fina­le: Jetzt erklä­ren die Grup­pen (wie­der ca. 15 Minu­ten Zeit je Grup­pe ein­pla­nen), wie sie aus den ähn­li­chen Per­so­nas, dann die eine fina­le Per­so­na erstellt haben.

Am Ende sam­melst du die bereits grob aus­ge­füll­ten Per­so­na-Tem­pla­tes aus den Grup­pen­ar­bei­ten und hast damit fast die gesam­te Vor­ar­beit fertig.
Zusam­men­ge­fasst sieht der Per­so­na-Work­shop so aus:
Organisiere den Persona-Workshop

Schritt 3: Ergeb­nis­se für die Per­so­nas zusammenführen

Aus Schritt 1 der Daten­ana­ly­se lie­gen dir nun Fak­ten zu mög­li­chen Kund:innen- und Interessent:innengruppen vor. In Schritt 2 hast du über den Per­so­na-Work­shop das Wis­sen ech­ter Per­so­nen aus dei­nem Unter­neh­men dazu angereichert.

Abschlie­ßend ver­dich­test du die in Roh­form vor­lie­gen­den Per­so­na-Pro­fi­le. Ver­gib Namen, Bil­der und schleif die For­mu­lie­run­gen glatt, die im Work­shop in der Regel noch nicht wirk­lich “rund“ for­mu­liert wur­den. Als Ergeb­nis lie­gen dir danach die ers­ten Per­so­na-Pro­fi­le vor. Mit die­sen führst du den nächs­ten Arbeits­schritt durch.

Schritt 4: Feld-Check dei­ner Per­so­nas: Jetzt wird’s spannend! 

Zuletzt soll­test du dei­ne Per­so­nas einem Feld-Check unter­zie­hen. Hier­bei erhältst du wei­te­re Insights mög­li­cher Wunschkund:innen, die du in den Per­so­na-Pro­fi­len im letz­ten Arbeits­schritt anrei­chern kannst. Die ergie­bigs­te Metho­de, um dei­ne Per­so­nas fer­tig­zu­stel­len, ist die Befra­gung ech­ter Interessent:innen oder bestehen­der Kund:innen.

In den Gesprä­chen soll­ten die Teilnehmer:innen nach den fünf Buy­ing Insights befragt wer­den. Hier der Über­blick und der rote Faden für dei­ne Gespräche:

Die fünf Ringe der Buying Insights sind Grundlage für die Persona-Erstellung
Die Befra­gung kann tele­fo­nisch, online oder durch Inter­views vor Ort durch­ge­führt wer­den. Die offe­ne Fra­ge­stel­lung lässt die Befrag­ten frei ant­wor­ten, der/die Interviewer/in notiert sich dabei die wich­tigs­ten Ant­wor­ten (oder nimmt das Gespräch auf). Über die qua­li­ta­ti­ven Inter­views wirst du unglaub­lich wert­vol­le Ein­bli­cke in das Leben, die Wün­sche und Bedürf­nis­se dei­ner Wunschkund:innen erhalten.

Bei­spiel für den Persona-Feld-Check:

Das Call-Cen­ter-Team oder Kolleg:innen vom Emp­fang könn­ten die tele­fo­ni­schen Kund:innenbefragungen durch­füh­ren. Das Gespräch dau­ert in der Regel 30 bis 45 Minu­ten und soll­te fol­gen­dem Fahr­plan folgen:

Was ist pas­siert (Hand­lungs­aus­lö­ser), damit der/die Kunde/in sich für unse­re Dienstleistung/Produkte inter­es­siert hat?
Wie tref­fen die Interessent:innen ihre Kaufentscheidungen?
Gibt es Per­so­nen, die sie dabei beein­flus­sen?
Wo infor­mie­ren sie sich? Eher online oder lie­ber off­line in Geschäften?
Wel­che Her­aus­for­de­run­gen müs­sen sie bewältigen?
Was wün­schen sie sich und was mögen sie gar nicht?

Am ein­fachs­ten kate­go­ri­sierst du die Kun­den­ant­wor­ten* ent­lang der Buy­ing Insights, so dass alle Ant­wor­ten zu einem Kri­te­ri­um zusam­men­ge­fasst wer­den. Dies erleich­tert die fina­le Auswertung.

Schritt 5: Per­so­nas um Ergeb­nis­se aus dem Feld-Check anreichern 

Durch die Inter­views erfährst du mehr über ech­te Erleb­nis­se aus dem Leben dei­ner Interessent:innen. Rei­che­re die Per­so­na-Pro­fi­le um die­se Erkennt­nis­se an. Soll­test du in den Gesprä­chen mer­ken, dass eini­ge dei­ner Per­so­nas so doch nicht im ech­ten Leben exis­tie­ren, darfst du die­se wie­der ver­wer­fen. In die­sem Fall ist weni­ger mehr!

Sind dei­ne Buy­er Per­so­nas fer­tig for­mu­liert, beant­wor­ten sie dir sehr kon­kre­te Fra­gen, wie zum Beispiel:

W

er sind unse­re Nutzer:innen?
as wol­len sie erreichen?
arum wür­den sie unser Produkt/Service nut­zen – oder eben auch nicht?
ie passt unser Produkt/Service in ihr Leben und wel­che Her­aus­for­de­rung lösen wir?
Wer sind unse­re Nutzer:innen?
Was wol­len sie erreichen?
War­um wür­den sie unser Produkt/Service nut­zen – oder eben auch nicht?
Wie passt unser Produkt/Service in ihr Leben und wel­che Her­aus­for­de­rung lösen wir?
Nun kannst du mit den Per­so­nas The­sen für dein Mar­ke­ting bil­den. Per­so­nas hel­fen dir nun dabei:
AB-Tests für dei­ne Wer­be­schal­tung auf Face­book, Goog­le und Co. zu konzipieren.
neue Anspra­chen (USPs, Bil­der, For­ma­te) zu testen.
neue The­men für dei­ne SEO-Arbeit zu identifizieren.
an dei­ner digi­ta­len Schrei­be zu fei­len (wie genau dif­fe­ren­zierst du dich durch dei­ne Art, online zu schrei­ben, vom Wettbewerb?).
neue Kanä­le und Kon­takt­punk­te für dein Mar­ke­ting zu entdecken.

Bei­spie­le, was wir bei netspirits alles durch die Per­so­na-Arbeit geän­dert haben:

Hier bei netspirits haben wir mit einer Mar­ke­ting-Per­so­na im Jah­re 2017 begon­nen. Vor allem die per­sön­li­chen Inter­views des Feld-Checks (sie­he Schritt 4) haben uns sehr wert­vol­le Erkennt­nis­se für das Mar­ke­ting gebracht.

Hier ein Aus­zug von Din­gen, die wir durch die Per­so­na-Arbeit bei netspirits ver­än­dert haben:

Die Anspra­che auf der Web­sei­te von Sie auf du geän­dert (muti­ger Schritt, der gro­ße Wir­kung zeigt).
Die DNA und Tona­li­tät unse­rer Schrei­be ver­ein­facht: locke­rer, weni­ger fach­li­cher Schreibstil.
Bei neu­en Anfra­gen wo mög­lich per­sön­li­che Tref­fen bezie­hungs­wei­se Video­kon­fe­ren­zen in den Bera­tungs­pro­zess inte­griert (da es unse­rer Per­so­na wich­tig ist, die Men­schen hin­ter einer Agen­tur zu erleben).
Die Her­aus­ga­be eines Print­ma­ga­zins für (Neu-)Kund:innen ver­stärkt den Kon­takt zum/r Kunden/in auf der offline-Ebene.
Vie­le klei­ne Anpas­sun­gen wie haus­ge­mach­tes Cate­ring bei Akqui­se- und Work­shop-Ter­mi­nen, kos­ten­lo­ses WLAN über­all in unse­rer Agen­tur, ein Will­kom­mens­ge­schenk für Neukund:innen und, und, und … denn auch klei­ne Din­ge machen einen Unterschied.
Hier ein Bild eini­ger Neue­run­gen bei netspirits:
Änderungen durch Persona-Methode
Zur bes­se­ren Orga:
Um es ein­fa­cher zu machen, stel­len wir dir eine Check­lis­te zur Ver­fü­gung. Lade sie dir hier runter:

Wie vie­le Per­so­nas brau­che ich? 

Auch wenn du nur mit einer Buy­er Per­so­na star­test, wirst du Effek­te bemer­ken. Denn es gibt kei­ne rich­ti­ge Anzahl an Per­so­nas. Eini­ge Unter­neh­men mit brei­tem und diver­sem Pro­dukt­sor­ti­ment arbei­ten mit 15 bis 20 Per­so­nas, bei ande­ren Anbieter:innen rei­chen zwei bis drei Personas.

Was du hier mit­neh­men sollst: Sobald du beginnst, dein digi­ta­les Mar­ke­ting stär­ker kun­den­zen­triert* zu opti­mie­ren, wirst du belohnt wer­den. Kon­zen­trie­re dich daher auf für dein Unter­neh­men rele­van­te Kun­den­ty­pen* und Cha­rak­te­re. Hier soll­te das Pare­to-Prin­zip ange­wen­det wer­den, denn wenn die ent­wi­ckel­ten Per­so­nas 80 Pro­zent der Wunschkund:innen abde­cken, reicht dies voll­kom­men aus.

In Per­so­nas zu den­ken, macht es ein­fa­cher, eine struk­tu­rier­te­re und geziel­te­re Stra­te­gie für dei­ne Mar­ke­ting­zie­le zu ent­wi­ckeln. Gera­de was Con­tent-Mar­ke­ting angeht, lie­fern dir Per­so­nas viel Input für die The­men­fin­dung, den Auf­bau von maß­ge­schnei­der­ten Inhal­ten und das Design der Web­site. Erwei­tert auf das gan­ze Unter­neh­men stel­len Per­so­nas den roten Faden dar, der Entwickler:innen, Marketingkolleg:innen, Texter:innen, User-Experience-Spezialist:innen etc. hilft, die Buy­er Jour­ney dei­ner zukünf­ti­gen Wunschkund:innen zu perfektionieren.

Beschleu­ni­ge dein digi­ta­les Wachs­tum mit Expertenwissen:

Hast du Fra­gen oder möch­test du mit einem erfah­re­nen Expert:innen über das The­ma Per­so­nas spre­chen: Kon­tak­tie­re uns ein­fach!

Ger­ne ste­hen die erfah­re­nen netspirits-Content-Marketingberater:innen mit Rat und Tat zur Seite.

Soll­test du mehr über Con­tent-Mar­ke­ting im All­ge­mei­nen ler­nen wol­len, Chris führt bei der IHK Köln Wei­ter­bil­dungs­aka­de­mie einen Content-Manager:in-Lehrgang durch!

Lite­ra­tur­tipps zur Persona-Methode

Bon­bon zum Schluss: Lek­tü­re rund um Personas

Mei­ne Tipps für Fach­li­te­ra­tur rund um die Erstel­lung von Per­so­nas habe ich hier zusammengefasst:

Fachliteratur über die Persona-Methode

Per­so­na-Anwen­dung im Marketing

Hier ein abschlie­ßen­des Anwen­dungs­sze­na­rio zur Persona-Methode:

Hin­ter­grund: Im Mar­ke­ting eines Lap­top-Her­stel­lers wur­de bis­her nur mit anony­men Ziel­grup­pen­be­schrei­bun­gen gear­bei­tet. Neh­men wir an, einer Ziel­grup­pe gehö­ren gut 300.000 Men­schen an. Ziel des Unter­neh­mens ist, die­ser Ziel­grup­pe neue Lap­tops zu verkaufen.

Durch Ein­füh­rung der Per­so­na-Metho­de wird ein Per­so­na-Pro­fil für Chris erstellt, dem (mitt­ler­wei­le Ex-)Geschäftsführer von netspirits, der sich für den Kauf eines neu­en Lap­tops interessiert.

Um zu sei­nem Per­so­na-Pro­fil zu gelan­gen, wur­den fol­gen­de Fra­gen gestellt:

t
Wie kön­nen wir als Unter­neh­men Chris erreichen?
t
Was sind sei­ne (per­sön­li­che) Beweg­grün­de für den Kauf?
t
Was ist ihm wich­tig bei einem Laptop?
t
Wel­che Hin­der­nis­se erlebt er wäh­rend sei­ner Kaufentscheidung?
t
Gibt es Men­schen in sei­nem Umfeld, die er zu Rate zieht?
t
Wie ist er, Chris, auf unser Pro­dukt auf­merk­sam geworden?
Durch Daten­ana­ly­sen und die­se Befra­gung ler­nen wir so den bei­spiel­haf­ten Chris ken­nen, ver­ste­hen, wie er agiert, erken­nen, was für ihr per­sön­lich wich­tig ist und rich­ten uns danach.

Der Vor­teil für das Unternehmen? 

Es ist sehr viel ein­fa­cher, sich die kon­kre­te Per­so­na Chris vor­zu­stel­len und Mar­ke­ting­maß­nah­men für die­se Per­son zu ent­wi­ckeln als für eine anony­me Ziel­grup­pe, deren Eigen­schaf­ten nur in Zah­len und Ten­den­zen dar­ge­stellt werden.

Bei Per­so­nas reden wir von der Detail­auf­nah­me einer Per­son, die stell­ver­tre­tend für Ziel­grup­pe A ana­ly­siert wird, um sie greif­bar, hand­lich und ver­ständ­lich zu machen. Das Ergeb­nis der Per­so­na-Ent­wick­lung ist typi­scher­wei­se pas­sen­der Content.

Beispiel-Persona: Geschäftsführer

Für den eben erwähn­ten Chris, Geschäfts­füh­rer einer Mar­ke­ting­agen­tur, der viel beruf­lich für Kun­den­ter­mi­ne*, Kon­fe­ren­zen und Work­shops unter­wegs ist, ist das Gewicht, die Bat­te­rie­be­triebs­zeit und die Mar­ke aus­schlag­ge­bend. Ver­ständ­lich, denn er trägt den Lap­top oft von Ter­min zu Ter­min, hat nicht immer sein Lade­ka­bel dabei und ver­traut dar­auf, dass der Lap­top nicht mit­ten im Akqui­se­ge­spräch oder Acht-Stun­den-Work­shop schlapp macht. Gleich­zei­tig will er auch Erfolg pro­ji­zie­ren und bei Kun­den* einen guten Ein­druck machen.

Für Sophia (even­tu­ell eine zwei­te Per­so­na), der Mar­ke­ting-Mana­ge­rin des Unter­neh­mens, ist es wich­ti­ger, dass die Tas­ta­tur nicht so laut ist, denn sie teilt sich ein Büro mit Kolleg:innen. Außer­dem soll­te die Anlauf­zeit kurz sein, so dass der Com­pu­ter ein­satz­be­reit ist, wenn sie ihren Kaf­fee fer­tig hat, und die Bild­schirm­auf­lö­sung ihre sowie­so schon kurz­sich­ti­gen Augen nicht ermüdet.
Beispiel-Persona: Marketing-Managerin
Beispiel-Persona: Geschäftsführer
Chris ist oft auf Lin­ke­dIn und dort Mit­glied vie­ler Grup­pen, die er oft nach Rat fragt. Außer­dem hat er zwi­schen Ter­mi­nen gera­de mal aus­rei­chend Zeit, sich schnell mal in sozia­len Netz­wer­ken zu infor­mie­ren. Ein, zwei Posts von cool aus­se­hen­den Lap­tops in einem Busi­ness-Umfeld rei­chen aus, um ihn von der Wer­tig­keit des Pro­dukts zu über­zeu­gen. Wiegt der Lap­top weni­ger als 500 g, ist er schon gekauft.
Sophia ist ein biss­chen kri­ti­scher und detail­ver­ses­sen. Sie wird sich online infor­mie­ren, Pro­dukt­re­zen­sio­nen lesen, sich in Foren rum­trei­ben, eine/n Com­pu­ter-Fana­ti­ker/in aus ihrem Bekann­ten­kreis fra­gen und vor allem Prei­se ver­glei­chen. Hat sie eine Vor­auswahl getrof­fen, wird sie sich mit Hil­fe einer detail­lier­ten Excel-Lis­te im Geschäft bera­ten las­sen, um auch das Pro­dukt live sehen und aus­pro­bie­ren zu können.
Beispiel-Persona: Marketing-Managerin
Was wir hier über Sophia und Chris erfah­ren, zeich­net ein Bild von zwei sehr unter­schied­li­chen Men­schen, die sechs Jah­re im sel­ben Unter­neh­men gear­bei­tet haben, prak­tisch Nach­barn in einem Vor­ort einer Groß­stadt sind, fast gleich­alt­rig und bei­de in einer ähn­li­chen Lebens­pha­se sind. Bei­de sind eben­falls poten­ti­el­le Käufer:innen unse­res Pro­duk­tes (dem Laptop).

Doch hier hören die Ähn­lich­kei­ten, die bei­de in ein und die­sel­be ober­fläch­li­che Ziel­grup­pe wer­fen wür­den, aber dank der zusätz­li­chen Infor­ma­tio­nen, die wir durch die Anwen­dung der Per­so­na-Metho­de ent­deckt haben, auf.

Ich (= Marketing-Manager:in bei einem Lap­top-Her­stel­ler XYZ) weiß nun, wie ich Chef-Chris und Mar­ke­ting-Sophia errei­chen kannwel­che The­men ich auf­ar­bei­ten muss, in wel­cher Pha­se der Buy­er Jour­ney ich sie mit wel­chen Inhal­ten anspre­chen muss, wel­che ihrer Fra­gen beant­wor­tet wer­den müs­sen, bevor sie den Kauf mei­nes Pro­duk­tes – höchst­wahr­schein­lich off­line im Fall von Sophia und online im Fall von Chris – tätigen.

Zusam­men­ge­fasst: 
Sophia und Chris wer­den für uns zu spe­zi­fi­schen Per­so­nen, die zwar dem demo­gra­phi­schen Durch­schnitt einer Ziel­grup­pe ent­spre­chen, aber in Wahr­heit sehr unter­schied­lich sind. Durch die Anwen­dung der Per­so­na-Metho­de sind sie für mich greifbar(er) geworden.
Hier noch ein fer­tig aus­ge­füll­tes Bei­spiel des Per­so­na-Pro­fils für Chris:
Beispiel eines Persona-Profils
Wir hof­fen, die­ser Arti­kel hat dir wei­ter­ge­hol­fen. Ger­ne hel­fen wir dir bei Fra­gen weiter.

* Wir arbei­ten mit Unter­neh­men zusam­men. Mit Kun­den mei­nen wir oft nicht den oder die individuelle/n Kun­den oder Kun­din, son­dern unse­ren Auf­trag­ge­ben­den. Erlaubt uns, das Wort Kun­den oder Varia­tio­nen davon manch­mal nicht zu gendern.