Was ist die inter­ne Verlinkung?

Hyper­links sind Quer­ver­wei­se, die eine Web­sei­te mit einer ande­ren ver­bin­den. Es gibt drei Arten von Hyperlinks:

Inter­ne Links ver­bin­den zwei Sei­ten inner­halb der­sel­ben Domain.

Exter­ne Links ver­wei­sen von einer Web­site auf eine Web­sei­te einer ande­ren Domain.

Back­links ver­wei­sen von einer exter­nen Web­site auf eine Web­sei­te der eige­nen Domain.

In die­sem Arti­kel beschäf­ti­gen wir uns nur mit der inter­nen Ver­lin­kung, denn gera­de im Bereich der Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung gewinnt sie immer mehr an Relevanz.

Lan­ge wur­de eher auf exter­ne Links oder Back­links geach­tet, wäh­rend die inter­ne Ver­lin­kung belä­chelt und nicht zu ernst genom­men wur­de. Zu Unrecht!

Gera­de bei der Onpage-Opti­mie­rung inner­halb der Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung macht die Ana­ly­se und Ver­bes­se­rung der inter­nen Link­struk­tur einen wich­ti­gen Bestand­teil aus, den man nicht außer Acht las­sen sollte!

Ein kur­zer Über­blick über die Inhal­te mei­nes Artikels: 

Über­sicht der all­ge­mei­nen Kate­go­rien von Links

Was bringt mir (und den Nutzer:innen) die inter­ne Verlinkung

Wie funk­tio­niert die inter­ne Verlinkung

Was bedeu­tet Link­juice?

Was sind Bro­ken Links?

Was genau ist das Silo­ing-Ver­fah­ren

Sta­tus Codes und die inter­ne Verlinkung

Die vie­len Vor­tei­le der inter­nen Ver­lin­kung zusammengefasst

Best-Prac­ti­ce-Tipps für eine gelun­ge­ne inter­ne Verlinkung

Arten von Website-Links

Es gibt ver­schie­de­ne Arten von Links, die auf einer Web­sei­te plat­ziert wer­den kön­nen. Zum einen kann man aus der Haupt­na­vi­ga­ti­on her­aus­ver­lin­ken, sowie aus der Meta-Navi­ga­ti­on und aus dem Foo­ter – mehr dar­über in einem spä­te­ren Artikel.

Auf einer Web­site kön­nen wir fol­gen­de Linkar­ten finden:

Haupt­na­vi­ga­ti­ons-Links 

sind Links, wel­che sich auf Haupt­na­vi­ga­ti­ons­mög­lich­kei­ten bezie­hen. Die­se Links füh­ren in der Regel zu den wich­tigs­ten Abschnit­ten oder Kate­go­rien der Website:

Start­sei­te

Über uns

Produkte/Dienstleistungen

Blog

Shop

FAQ

Kon­takt

Suche

Meta-Navi­ga­ti­on-Links 

bezie­hen sich auf Navi­ga­ti­ons­ele­men­te oder -links, die nicht im Haupt­in­halt der Web­site ent­hal­ten sind, son­dern zusätz­li­che Leis­tun­gen bieten:

Anmeldung/Registrierung

Kon­to

Sprach­aus­wahl

Ein­stel­lun­gen

Hilfe/Support

Warenkorb/Wishlist

Bread­crumb Links

sind eine Form der Navi­ga­ti­ons­hil­fe, um Nut­zen­den den Pfad anzu­zei­gen, den er oder sie genom­men hat. Hier­bei unter­schei­det man zwischen:

Linea­re Bread­crumbs: Start­sei­te > Kate­go­rie > Unterseite

Hier­ar­chi­sche Bread­crumbs: Start­sei­te > Haupt­ka­te­go­rie > Unter­ka­te­go­rie > Unterseite

Con­tent Links

bezie­hen sich auf Hyper­links, die im eigent­li­chen Text ein­ge­bet­tet sind. Dabei gibt es diver­se Arten an Con­tent Links:

Inter­ne Con­tent Links

Exter­ne Con­tent Links

Anchor Links

DoFol­low & NoFol­low Con­tent Links

Rele­van­te Con­tent Links

CTA Links

Side­bar Links 

sind Hyper­links, wel­che meist ver­ti­kal in der Sei­ten­leis­te einer Web­site plat­ziert sind. Je nach Art der Web­site gibt es diver­se Mög­lich­kei­ten bei der Nut­zung von Side­bar Links:

Navi­ga­ti­on

Wich­ti­ge Seiten

Kate­go­rien

Wer­bung & Promotion

Sozia­le Medien

Ver­wand­te Links

Foo­ter Links 

sind Hyper­links, die am Ende genau­er gesagt ganz unten plat­ziert wer­den. Meist füh­ren sie zu wich­ti­gen Sei­ten und Infor­ma­tio­nen zum Unternehmen:

Navi­ga­ti­on

Recht­li­che Infor­ma­tio­nen wie Daten­schutz, Impres­sum, AGB

Kon­takt­in­for­ma­tio­nen

Social Media Links

Zusätz­li­che Ressourcen

Der Nut­zen von inter­nen Links für Nut­zen­de und den Google-Bot

Was anfangs wich­tig zu wis­sen ist, ist, dass inter­ne Links den Suchen­den und dem Goog­le-Bot von Nut­zen sein soll­ten. Des­halb soll­test du zufäl­lig und unüber­leg­te gesetz­te Links vermeiden.

Man könn­te die Funk­ti­on der inter­nen Ver­lin­kung mit der Auf­ga­be eines Pfad­fin­ders ver­glei­chen, der den Weg durch den Wald weist. Durch die Mar­kie­run­gen setzt der Pfad­fin­der Hin­wei­se, wie sei­ne Grup­pe sich durch den Wald zu bewe­gen hat, sodass sie sich nicht ver­lau­fen (kann). So sorgt der Pfad­fin­der dafür, dass die Grup­pe auf die Umge­bung auf­merk­sam gemacht wird und ihr die Ori­en­tie­rung leich­ter fällt.

Wie auch der Pfad­fin­der, wei­sen inter­ne Links Suchen­den sowie auch dem Goog­le-Bot den Weg – den soge­nann­ten Klick­weg oder Klick­pfad – durch eine Web­site. Indem wir rele­van­te und sinn­vol­le Links set­zen, geben wir der Web­site eine Struk­tur und füh­ren den Bot (und Nut­zen­de) struk­tu­riert durch die Web­site.
Der/die Nutzer:in erhält so Hin­wei­se für ergän­zen­de, wei­ter­füh­ren­de Sei­ten und zusätz­li­che Infor­ma­tio­nen, die er/sie even­tu­ell nicht allein gefun­den hät­te. Wenn sich Nut­zen­de auf der Sei­te gut zurecht­fin­den, blei­ben sie län­ger auf der Sei­te, was wie­der­um zu einer gerin­ge­ren Absprungra­te und höhe­ren Ver­weil­dau­er führt, wovon unse­re Web­site nur profitiert.

Wie funk­tio­niert die inter­ne Verlinkung?

Gehen wir das Sze­na­rio ein­mal durch, wie der Klick­pfad für Nut­zen­de abläuft und was man dabei beach­ten muss.

Der Goog­le-Bot liest die Anker­tex­te der inter­nen Links und bekommt so Hin­wei­se auf wei­te­re Inhal­te der Web­site. Durch die inter­ne Ver­lin­kung wird dem Goog­le-Craw­ler ein the­ma­ti­scher Zusam­men­hang von Unter­sei­ten einer Domain geliefert.

Neh­men wir mal an, dass unser/e interessierte/r Nutzer:in durch ein opti­mier­tes Snip­pet mit Klick-Appeal auf unse­ren Web­site-Relaunch-Arti­kel gelangt, den er/sie mit gro­ßem Inter­es­se zu lesen beginnt.
In einem Absatz ent­deckt er/sie ein wei­te­res The­ma, dass ihn/sie inter­es­sie­ren könn­te und wozu er/sie sich wei­ter­bil­den möch­te. Opti­mal, dass wir genau das Key­word, das ihn/sie inter­es­sie­ren könn­te, intern ver­linkt haben. Er/sie klickt auf den Link und gelangt zum nächs­ten Arti­kel, in dem es um die Per­so­na-Metho­de geht.

Um den/die Nutzer:in auf unse­rer Sei­te zu behal­ten, bie­ten wir ihm/ihr inner­halb des Arti­kels meh­re­re Mög­lich­kei­ten mit dem Arti­kel zu inter­agie­ren. Er/sie kann sich zum Bei­spiel das Per­so­na-Tem­p­la­te run­ter­la­den oder durch Sprung­mar­ken zu bestimm­ten The­men “sprin­gen“. Somit wird der/die Nutzer:in qua­si durch die inter­ne Ver­lin­kung von Sei­te zu Sei­te navi­giert und fin­det immer mehr Anrei­ze, mit den Web­site-Inhal­ten zu interagieren.

Und, merkst du was? Der/die eine oder ande­re mag jetzt wohl nicht mehr anwe­send sein und befin­det sich gera­de auf der Web­site-Relaunch oder Per­so­na-Metho­de Sei­te, da wir ganz geschickt die Arti­kel in unse­rer Klick­pfad­be­schrei­bung ver­linkt haben. Falls du dich aber noch flei­ßig über die inter­ne Ver­lin­kung wei­ter­bil­dest, geht es hier jetzt wei­ter mit dem Blick hin­ter die Kulis­sen und wie die inter­ne Ver­lin­kung auf­ge­baut ist.

Link-Stra­te­gie & SEO

Zuerst soll­te die Struk­tur der Web­site über­prüft wer­den. Haben wir genü­gend Inhalt? Ist der Inhalt rele­vant? Wel­che Sei­ten ran­ken gut?

Um inter­ne Links set­zen zu kön­nen, braucht man unter ande­rem Con­tent. Des­halb soll­te man viel Con­tent pro­du­zie­ren. Ach­tung: Es kommt nicht nur auf die Quan­ti­tät an, son­dern vor allem auf die Qua­li­tät! Wenn du bereits Sei­ten mit gutem Inhalt hast, aber kei­ne oder nur weni­ge ande­re Sei­ten dar­auf ver­wei­sen, dann über­le­ge dir, wo du einen Link zu die­ser Sei­te ein­bau­en kannst. Inhalts-Links zäh­len auch zu den stärks­ten Links. Aus die­sem Grund soll­test du auch eine gute Con­tent-Mar­ke­ting-Stra­te­gie haben, um her­aus­zu­fin­den, was für die Sei­te am effek­tivs­ten ist. 

Nach­dem du eine neue Sei­te erstellt hast, hast du die Mög­lich­keit, von die­ser Sei­te aus auf ande­re Sei­ten zu ver­lin­ken und umge­kehrt. Durch die gan­zen Ver­lin­kun­gen ent­steht Link­juice, wodurch sich die ver­link­ten Sei­ten gegen­sei­tig unter­stüt­zen. Dabei soll­test du aber immer beden­ken, je mehr Links du auf eine Sei­te setzt, des­to weni­ger ist der ein­zel­ne Link rele­vant. Also ach­te dar­auf, rich­ti­ge und rele­van­te Links zu setzen.

Bil­der und Deep Links

Bil­der kön­nen auch inter­ne Links ent­hal­ten, zum Bei­spiel indem ein Bild auf der Start­sei­te mit einer bestimm­ten Landing Page ver­linkt wird. Gene­rell ist es mög­lich, Bil­der mit ver­schie­de­nen Sei­ten zu ver­knüp­fen, die für den Inhalt rele­vant sind. Bei der Ver­lin­kung über Bil­der ist es beson­ders emp­feh­lens­wert, sowohl den Image Title Tag als auch das Image Alt Tag mit rele­van­ten Key­words zu ver­se­hen. Der Alt-Text wird ange­zeigt, wenn das Bild aus irgend­ei­nem Grund nicht sicht­bar ist.

Für die inter­ne Ver­lin­kung spie­len auch Deep Links eine ent­schei­den­de Rol­le. Die­se ver­wei­sen direkt auf tie­fer­lie­gen­de Unter­sei­ten, so dass Nut­zen­de ohne Umwe­ge über die Start­sei­te direkt auf die gewünsch­te Unter­sei­te gelangen.

Ein Blick hin­ter die SEO-Kulis­sen: Wor­aus besteht die inter­ne Verlinkung?

Die inter­ne Ver­lin­kung besteht aus:

Einer Unter­sei­te, auf die ver­linkt wird (auch Link-Ziel genannt)

Dei­nem gesetz­ten Ankertext

Dem Link-Titel­text, den du als sinn­voll für Ziel­grup­pe und Bot erachtest

Im Quell­code sieht das Gan­ze dann so aus:

<a href="https://www.netspirits.de/blog/personas-erstellen/" title="Personas erstel­len mit der Persona-Methode">Persona-Methode< /a>

Und ent­spricht die­sem Aufbau: 

Der Aufbau der internen Verlinkung

Nor­ma­ler­wei­se bie­tet das Con­tent-Manage­ment-Sys­tem eurer Web­site die enst­pre­chen­den Fel­der für Anker­text, Link-Titel und Link-Ziel an.

Aufbau interne Verlinkung im CMS

Auf der Web­site sieht das Gan­ze dann so aus: 

Aufbau interne Verlinkung auf der Website

Ein Link-Titel möch­te ver­nünf­tig gesetzt werden.

Ein Link-Titel soll­te opti­mal und rele­vant gesetzt wer­den. Doch was unter­schei­det den Link-Titel vom Anker­text?

Der Link-Titel wird als klei­nes Fens­ter­chen sicht­bar, wenn man mit der Mou­se über den Anker­text fährt. Da Goog­le die Link-Titel liest, soll­test du hier das Haupt-Key­word der Sei­te plat­zie­ren. Für Nut­zen­de soll­te die­ses Haupt-Key­word in einen kur­zen Satz unter­ge­bracht wer­den, damit es auch anspre­chend auf sie wirkt. Ver­lin­ken wir nun zum Bei­spiel das Wort Pfad­fin­der­wan­de­run­gen (Anker­text), dann wäre unser Link-Titel zum Bei­spiel: “Pfad­fin­der­wan­de­run­gen in Köln (buchen)“.

Was ist ein Link-Ankertext?

Mit einem Anker­text oder “Anchor Text“ beschrei­ben wir die anklick­ba­ren Wor­te eines Tex­tes, die zu einem Link füh­ren. SEO-tech­nisch gese­hen, unter­stüt­zen Anker­tex­te Craw­ler bei der Inde­xie­rung einer Domain. 

Anker­tex­te soll­ten prä­gnant beschrei­ben, was sich hin­ter dem Link ver­birgt. Dabei ist es ent­schei­dend, nicht zu über­trei­ben, sodass der Text natür­lich klingt und gut les­bar ist. Die­se Wor­te kön­nen auch farb­lich mar­kiert sein.

Zum Bei­spiel: Auf unse­rer Home­page fin­det ihr einen Teaser zu den Online-Mar­ke­ting-Work­shops, die wir anbie­ten. Wenn du zum Bei­spiel auf das Wort “Klick hier“ kli­cken wür­dest, wür­dest du zu einer neu­en Sei­te gelan­gen und das “Klick hier“ wäre der Anker­text. Natür­lich soll­test du die­se Anker­tex­te inter­es­san­ter gestal­ten als “Klick hier“. Am bes­ten gesetzt ist dein Anker­text dann, wenn er den Inhalt der Link-Sei­te wie­der­gibt, also eine Art klei­ne Zusam­men­fas­sung für die Nutzer:innen lie­fert. Denn sei­en wir mal ganz ehr­lich, “Klick hier“ kann alles sein und bie­tet nicht wirk­lich viel Aus­kunft über die ver­link­te Seite.

Link­juice, Link­saft, Lin­k­lie­be und was es damit auf sich hat

Funktionsweise der Verteilung von Linkjuice

Link­juice hilft dir dabei, dass dei­ne Sei­te von Goog­le als posi­tiv und ver­trau­ens­wür­dig bewer­tet wird, was sich auf die ver­link­ten Unter­sei­ten aus­wirkt. Denn Link­juice ver­erbt Ver­trau­en und Auto­ri­tät von Goog­le in einem Link. Die Start­sei­te einer Domain erhält hier die meis­te Link­kraft und wird auf die Unter­sei­ten verteilt.

Somit hat die Start­sei­te 100 Pro­zent vom Link­juice. Bei 10 gesetz­ten Links erhält jede ver­link­te Sei­te 10 Pro­zent des Link­juice der Start­sei­te. Bei 20 Links erhält jede ver­link­te Sei­te 5 Pro­zent an Link­juice und so wei­ter. Dies gilt, wenn die Links gleich­mä­ßig ver­teilt sind.

Des­we­gen soll­test du dir über­le­gen, wie du ver­linkst. Zum Bei­spiel Sei­ten wie “Impres­sum“ und “Daten­schutz“ müs­sen aus SEO-Sicht nicht unbe­dingt intern ver­linkt wer­den und mit Link­kraft “auf­ge­la­den“ wer­den, aus recht­li­cher Sicht müs­sen sie aber natür­lich für Suchen­de zugäng­lich sein und wer­den oft ein­fach nur im Foo­ter verlinkt.

Fokus­sier dich auf rele­van­te Unter­sei­ten mit gutem Traf­fic und ver­schüt­te dei­nen Link­juice nicht, indem du Links auf Sei­ten mit dem Attri­but “no-fol­low" setzt. Denn “sculp­ting“ (= bestimm­te Links einer Web­sei­te wer­den auf "no-fol­low" gesetzt mit dem Ziel, ande­re Links auf­zu­wer­ten) ist ein SEO-Mythos, der mehr­fach von Goog­le demen­tiert wur­de. Setzt du inter­ne Links näm­lich auf no-fol­low, ver­schüt­test du nur wert­vol­len Link­saft, da er nicht auf die ande­ren Sei­ten ver­teilt wird.

Lei­der kann man lei­der nicht her­aus­fin­den, wie hoch die Link­kraft einer Sei­te ist. Wenn ein Link jedoch oft ange­klickt wird, sagt das Goog­le, dass der Arti­kel oder die Sei­te wich­tig zu sein scheint.

Die URL ver­weist auf eine Sei­te oder Datei, die nicht mehr exis­tiert, umbe­nannt, ver­scho­ben oder gelöscht wur­de.

Die Domain wur­de neu regis­triert und ent­hält noch kei­ne Inhalte.

Es bestehen Netzwerkprobleme.

Die URL ist falsch geschrieben.

Die Domain wur­de gelöscht.

Bro­ken Links sind schäd­lich für SEO und User Experience.

Einer der wich­tigs­ten Grün­de für die Behe­bung von Bro­ken Links ist die Nut­zungs­freund­lich­keit, da Nut­zen­de den ver­spro­che­nen Inhalt letzt­end­lich nicht errei­chen. Ein Bro­ken Link ist auch ein schlech­ter SEO-Link, da jeder unnö­tig gecrawl­te defek­te Link, Res­sour­cen des Craw­lers bin­det, die statt­des­sen für das Craw­len rele­van­ter Links genutzt wer­den könn­ten. Dar­über hin­aus geht der SEO-Vor­teil ver­lo­ren, wenn ein inter­ner Link auf einen defek­ten Link verweist.

Bro­ken Links soll­ten schnellst­mög­lich beho­ben wer­den. Glück­li­cher­wei­se gibt es Tools wie Screa­ming Frog, die dir dabei hel­fen, sie zu fin­den. ​Je nach Feh­ler­quel­le ent­schei­dest du dann, ob du den ver­wei­sen­den Link löschst (Dead Link), eine Wei­ter­lei­tung ein­rich­test oder einen ande­ren Link setzt. 

SEO-Wei­ter­lei­tun­gen: Sta­tus Codes

Sta­tus Codes die­nen dazu, den Sta­tus von Anfra­gen und den Umgang mit Feh­lern sowohl dem Brow­ser als auch den Besu­chern der Web­site zu kom­mu­ni­zie­ren. Eine effek­ti­ve Nut­zung inter­ner Ver­lin­kun­gen ist daher ent­schei­dend, um sicher­zu­stel­len, dass sie zu erfolg­rei­chen Sei­ten führen.

Die­se Sta­tus Codes unter­schei­den wir:

1xx-Sta­tus Codes sind Infor­ma­ti­ve Codes.

2xx-Codes sind Erfolgs-Codes.

200 Opti­ma­le-Respon­se-Code

Der Sta­tus Code 200 OK signa­li­siert, dass kei­ne Feh­ler auf­ge­tre­ten sind und die Sei­te ohne Ein­schrän­kun­gen auf­ge­ru­fen wer­den kann. Ziel ist es daher, den Code 200 mög­lichst über­all zu haben.

Defintion der Status Codes bei Weiterleitungen

3xx-Wei­ter­lei­tungs-Codes wer­den bei Wei­ter­lei­tun­gen genutzt.

Sta­tus Codes 301 und 302

Es wird emp­foh­len, den Sta­tus Code 301 Moved Per­ma­nent­ly zu ver­mei­den. Denn eine sol­che Sei­te kann die Lade­zeit ver­län­gern und es kön­nen sich Redi­rect Chains bil­den. Bes­ser ist es, wenn mög­lich direkt auf ein kor­rek­tes Ziel zu ver­wei­sen (200 OK Code). 

Wenn eine Web­site über­ar­bei­tet wird, soll­te der Sta­tus code 302 Found ver­wen­det wer­den, um zu ver­mei­den, dass ein Feh­ler­code ange­zeigt wird.

4xx sind alle Codes, die auf Cli­ent-Sei­te nicht gela­den wer­den kön­nen; Fehler-Codes. 

Der Unter­schied zwi­schen den Sta­tus Codes 404 und 410

410 Gone macht deut­lich, dass der Inhalt nicht nur nicht gefun­den wur­de, son­dern auch nicht zurück­kom­men wird. 404 Not Found bedeu­tet nicht unbe­dingt, dass der Inhalt für immer ver­lo­ren ist, son­dern dass die Sei­te mög­li­cher­wei­se in Bear­bei­tung ist und zu einem spä­te­ren Zeit­punkt wie­der auf­ge­ru­fen wer­den kann.

5xx sind alle Codes, die auf­grund eines Ser­ver­feh­lers nicht gela­den wer­den können.

Defintion der Status Codes bei Weiterleitungen

Das Silo­ing-Ver­fah­ren: Eine schlaue Art, inter­ne Ver­lin­kun­gen für die Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung zu nutzen

Silo­ing was? Das Silo­ing-Ver­fah­ren klingt kom­pli­ziert, bedeu­tet aber eigent­lich nur, dass inter­ne Links nur inner­halb der Kate­go­rie bzw. des The­mas ver­linkt wer­den. Man bil­det also über meh­re­re Unter­sei­ten hin­weg Silos, was nichts ande­res als The­men­schwer­punk­te bedeu­tet. Gera­de wer am Anfang einer neu­en Web­site steht, soll­te sich mit dem Silo­ing-Ver­fah­ren ver­traut machen.

Schon die Über­le­gung, wie man die Navi­ga­ti­ons­struk­tur einer Web­site auf­baut, kann mit Silo­ing ver­bun­den wer­den. Erstel­len wir dem­nach zum Bei­spiel eine Sei­te über Wald­wan­de­run­gen, ver­lin­ken wir unter die­sem Punkt natür­lich nur the­men­re­le­van­te Inhalte.

Bei­spiel für ein The­men-Silo in der Verzeichnisstruktur:

domain.de/waldwanderungen/termine

domain.de/waldwanderungen/standorte

domain.de/waldwanderungen/verpflegung

Beispiel für das Siloing-Verfahren

Gibt es meh­re­re Kate­go­rien auf einer Web­site, so wird intern nie­mals zu unter­schied­li­chen Kategorien/Themen ver­linkt. Wür­den wir unter domain.de/waldwanderungen auf ein­mal völ­lig ande­re The­men ver­lin­ken, die the­ma­tisch nicht zum The­ma pas­sen, wür­de das den/die Nutzer:in nicht durch unse­re Sei­te lei­ten, son­dern eher ver­wir­ren und er/sie wür­de schlimms­ten­falls absprin­gen. Die Absprungra­te wür­de stei­gen, was einen nega­ti­ven Ein­fluss auf die Ran­kings hat.

Die Vor­tei­le von inter­nen Verlinkungen

Die Link­kraft von der Haupt­sei­te und ande­ren Unter­sei­ten wird bes­ser auf alle ande­ren Unter­sei­ten verteilt.

Such­ma­schi­nen und Nut­zen­de kön­nen Inhal­te leich­ter finden.

Inter­ne Links, Anker­tex­te und Link-Titel kön­nen von dir selbst bestimmt und gesetzt werden.

Sie die­nen als Navi­ga­ti­on durch die Web­site (Klick­pfad für Bot und Nutzer:innen).

Die schnel­le Boun­ce Rate der Sei­te wird reduziert.

Bes­ten­falls blei­ben Nut­zen­de län­ger auf der Sei­te (sicht­bar bei Goog­le Ana­ly­tics, falls eingerichtet).

Den Goog­le-Bots wird das Craw­len erleichtert.

Du kannst Auf­for­de­run­gen und Ein­la­dun­gen, wie “Jetzt iPho­ne kau­fen“ ver­wen­den und Nut­zen­de zum Klick motivieren.

Dos – Was soll­te man bei dem Ein­satz von inter­nen Ver­lin­kun­gen beachten?

Erstel­le aus­sa­ge­kräf­ti­ge und key­word-rei­che Ankertexte.

Mache den inter­nen Link für Nut­zen­de erkenn­bar, indem du ihn farb­lich hervorhebst.

Goog­le liest die Link-Titel, des­halb soll­test du pas­sen­de Link-Titel setzen.

Plat­zie­re die inter­nen Links mög­lichst am Anfang des Contents.

Set­ze sinn­vol­le und für Nutzer:innen inter­es­san­te Links.

Hal­te die Kon­kur­renz von Links auf einer Sei­te gering (= nicht 100 Links auf einer Seite).

Don’ts – Was soll­te man bei dem Ein­satz von inter­nen Ver­lin­kun­gen vermeiden?

Ver­steck kei­ne Links, zum Bei­spiel indem du wei­ße Schrift auf wei­ßen Grund ver­wen­dest. Goog­le straft dies ab.

Du soll­test kei­ne unpas­sen­den The­men mit­ein­an­der ver­lin­ken (das ver­är­gert nur Bot und Suchende).

Ver­lin­ke nicht mit Anker­tex­ten wie “hier“, son­dern nut­ze aus­sa­ge­kräf­ti­ge Ankertexte.

Gib unter­schied­li­chen Link-Zie­len nicht den­sel­ben Ankertext.

Ver­mei­de inter­ne "no-fol­low" Links, denn sonst “fließt“ der Link­juice raus und ver­teilt sich nicht auf die ande­ren Seiten.

Ach­te dar­auf, dass dei­ne gesetz­ten Links nicht auf feh­ler­haf­te Sei­ten wei­ter­ge­lei­tet wer­den, wie zum Bei­spiel 404-Sei­ten und 302-Wei­ter­lei­tun­gen, denn das ist nicht nur ärger­lich für die Nut­zen­den, son­dern bewirkt zudem noch, dass kein Link­juice wei­ter­ge­ge­ben wird.

Es gibt noch vie­le wei­te­re span­nen­de Din­ge zu der inter­nen Verlinkung.

Also klickt doch ger­ne bald mal wie­der rein, wenn ihr noch mehr Tipps und Tricks zur inter­nen Ver­lin­kung erhal­ten wollt!