Brand vs. Non-Brand: Sich bei der Wahl von Key­words entscheiden

Für eine opti­ma­le Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung sind pas­sen­de Key­words not­wen­dig, die im Text sowie im Snip­pet auf­tau­chen soll­ten. Jetzt stellst du dir die Fra­ge: Wel­che Key­words sind am bes­ten geeig­net? Gera­de wenn Mar­ken ihre Prä­senz in den Such­ma­schi­nen­er­geb­nis­sen stär­ken möch­ten, taucht oft die Fra­ge auf, ob die Key­words den Mar­ken­na­men ent­hal­ten soll­ten oder nicht. Wel­che Vor- oder Nach­tei­le die­ses mit sich bringt, erfährst du in unse­ren Blogbeitrag!

Wor­um es in die­sem Arti­kel geht:

Brand ver­sus Non-Brand Key­words in der Cus­to­mer Journey

Wie rankt man für Mar­ken-Key­words und Non-Brand Keywords?

Für ande­re Mar­ken­na­men ran­ken – geht das?

Mes­sung von Brand und Non-Brand Traffic

Ran­ken bekann­te Mar­ken immer besser?

Brand ver­sus Non-Brand Keywords

Con­tent spielt eine gro­ße Rol­le, wenn man ein gutes Ran­king bei Goog­le errei­chen möch­te. In den Tex­ten auf dei­ner Web­site soll­ten mög­lichst die am bes­ten geeig­ne­ten Key­words ver­or­tet sein. Das Key­word muss zu der Ziel­grup­pe bezie­hungs­wei­se der Such­in­ten­ti­on pas­sen und gleich­zei­tig ein aus­rei­chend hohes Such­vo­lu­men haben. Es kön­nen Brand Key­words und Non-Brand Key­words in den Text ein­ge­ar­bei­tet wer­den. Die Brand Key­words oder auch Bran­ded Key­words sind Such­an­fra­gen, die den eige­nen Mar­ken­na­men beinhal­ten und somit Brand Traf­fic gene­rie­ren. Sie haben oft ein gerin­ge­res Such­vo­lu­men als Non-Brand Keywords.

Die­se Key­words wie­der­um füh­ren den Mar­ken­na­men nicht auf, erhö­hen aber die Sicht­bar­keit dei­nes Unter­neh­mens im Inter­net, ohne dass dabei vie­le Kos­ten für dich ent­ste­hen. Denn durch Non-Brand Key­words lei­test du den soge­nann­ten gene­ri­schen Traf­fic auf dei­ne Web­site. Der gene­ri­sche Traf­fic besteht größ­ten­teils aus Per­so­nen, die dein Unter­neh­men nicht ken­nen und somit zu poten­zi­el­len Neukund:innen wer­den. Das Non-Brand Key­word bezie­hungs­wei­se gene­ri­sche Key­word ist meis­tens ein soge­nann­tes „short tail“-Keyword und besteht meis­tens aus nur einem Wort.

Brand Key­words ent­hal­ten den Namen des Unter­neh­mens. Neh­men wir als Bei­spiel Zalan­do: Hier ist nicht „Nike Schu­he“, son­dern zum Bei­spiel „Stie­fel braun Zalan­do“ das Brand Key­word. Es ist also kei­ne Mar­ke gemeint, die mög­li­cher­wei­se im Shop ange­bo­ten wird, son­dern der Name des Shops selbst. In den meis­ten Fäl­len wer­den sie auf der ers­ten Posi­ti­on bei Goog­le erschei­nen, da nur du mit dei­nem Unter­neh­men die Such­in­ten­ti­on des Suchen­den erfüllst.

Hier zwei Ver­glei­che zum Such­vo­lu­men von Mar­ken- und Non-Brand Keywords:

Vergleich des Suchvolumens zwischen dem Keyword „Notizbuch“ und „Moleskine Notizbuch“
Vergleich des Suchvolumens zwischen dem Keyword „Proteinpulver“ und „myprotein Proteinpulver“

Deut­lich wird, dass gemes­sen am Such­vo­lu­men das gene­ri­sche Key­word das bes­se­re ist. Doch bei der Wahl des Key­words kommt es nicht nur auf das Such­vo­lu­men an. Hier­auf gehen wir gleich näher ein.

In Con­clu­sio: Bei­de Key­word-Typen haben ihre indi­vi­du­el­len Vor­tei­le und wer­den je nach Aus­gangs­la­ge ausgewählt.

Brand ver­sus Non-Brand Key­word und die Cus­to­mer Journey

Wäh­rend der Cus­to­mer Jour­ney ändern sich die Such­an­fra­gen. Brand Key­words wer­den meis­tens beim vor­letz­ten oder letz­ten Schritt der Cus­to­mer Jour­ney gesucht – die Wahr­schein­lich­keit ist hoch, dass Suchen­de kurz davor sind, ein Pro­dukt oder Dienst­leis­tung von dei­ner Web­site in Anspruch zu neh­men. Non-Brand Key­words wie­der­um tre­ten meis­tens eher am Anfang der Cus­to­mer Jour­ney auf. Je nach­dem, wann man sei­ne Kun­den in der Cus­to­mer Jour­ney abho­len möch­te, emp­fiehlt sich ein Brand oder Non-Brand Keyword.

Veränderung der Non-Brand Keywords zu Brand Keywords entlang der Customer Journey

Brand ver­sus Non-Brand Ranking

Wie genau ver­hält es sich mit dem Brand und Non-Brand Ran­king? Ein gutes Ran­king oder sogar den ers­ten Platz in den SERPs für den eige­nen Mar­ken­na­men zu ergat­tern, ist meis­tens kein gro­ßes Hexen­werk: Die Such­in­ten­ti­on wird mit dei­ner Web­site immer am bes­ten über­ein­stim­men. Geht es aber dar­um, den ers­ten Platz bei einem viel gesuch­ten gene­ri­schen Key­word zu errei­chen, wird die Sache schon kniff­li­ger. Gene­ri­scher Traf­fic bedeu­tet mehr poten­zi­el­le Kund:innen, aber auch gleich­zei­tig mehr Kon­kur­renz – viel­leicht Kon­kur­renz, die nicht zu über­bie­ten ist. Des­we­gen soll­test du genau­es­tens abwä­gen, ob du ein gene­ri­sches Key­word oder lie­ber ein Brand Key­word für die ent­spre­chen­de Sei­te wählst.

Unser Tipp: Suche dein per­fek­tes Long Tail Keyword.

Dei­ne eige­ne Mar­ke ist nicht bekannt genug und die Kon­kur­renz bei gene­ri­schen Key­words zu stark? Dann ist wahr­schein­lich ein Long Tail Key­word die bes­te SEO-Stra­te­gie. Ein Long Tail Key­word ist ein Key­word, wel­ches weder den eige­nen Mar­ken­na­men beinhal­tet noch sehr gene­risch ist. Es ist ein spe­zi­fi­sches Key­word, wel­ches aus drei oder mehr Wör­tern besteht. Das Such­vo­lu­men ist nied­ri­ger, das Key­word nischi­ger und die Kon­kur­renz über­schau­bar. Dein Vor­teil: Du hast die Chan­ce, die ers­te Posi­ti­on in den SERPs zu ergat­tern und steu­erst trotz­dem genau das rich­ti­ge Publi­kum an.

Wie unterscheiden sich Short, Mid und Long Tail Keywords voneinander

Auch wenn das gene­ri­sche Key­word mit sei­nen vie­len Suchen­den ver­lo­ckend klin­gen mag, gibt es ein Risi­ko: Die eige­nen Pro­duk­te pas­sen viel­leicht nicht genau zum Such­be­griff oder der Such­in­ten­ti­on. Du ver­kaufst bei­spiels­wei­se Zim­mer­pflan­zen, einen schö­nen Bogen­hanf. Wür­dest du für das Key­word „Bogen­hanf“ ran­ken, dann ist es gut mög­lich, dass dei­ne Absprungra­te in die Höhe schießt, weil die Men­schen mög­li­cher­wei­se eher nach Infor­ma­tio­nen über die Pflan­ze oder übers Gie­ßen und Dün­gen suchen.

Ande­res Bei­spiel: Du ver­kaufst knie­ho­he Stie­fel mit Absatz, möch­test jedoch für den Begriff „Stie­fel“ ran­ken. Das Resul­tat sind mög­li­cher­wei­se hohe Streu­ver­lus­te, da vie­le Suchen­de nur knö­chel­ho­he Stie­fel haben möchten.

Die Devi­se lau­tet somit: Über­prü­fe die Such­in­ten­ti­on hin­ter den Key­words immer mit einer Goog­le-Suche und ana­ly­sie­re die Ergeb­nis­se in Bezug darauf!

Für Mar­ken-Key­words und Non-Brand Key­words ranken

Um für gene­ri­sche Key­words zu ran­ken, muss zunächst die Web­site opti­miert wer­den: Lade­ge­schwin­dig­keit, Back­links, User Expe­ri­ence etc. soll­ten gute Wer­te auf­wei­sen. Auch inter­ne Links und mobi­le Respon­si­ve­ness spie­len eine wich­ti­ge Rol­le. Es gibt noch mehr Din­ge, die das Ran­king beein­flus­sen, auf die wir hier nicht wei­ter ein­ge­hen wer­den. Schau hier­für ger­ne auf unse­rem SEO-Blog vorbei!

Maß­geb­lich für dei­nen Ran­king-Erfolg ist der Con­tent auf dei­ner Web­site: Hier müs­sen die meis­ten Key­words ein­ge­ar­bei­tet wer­den – sei­en es Brand oder Non-Brand Keywords.

Wo sind die Key­words am bes­ten zu verorten?

im Titel des Snip­pets

in der Meta Descrip­ti­on des Snippets

Einsatz von Brand und Non-Brand Keywords im Snippet

in der H1 und am bes­ten in einer H2

im Text selbst

in Link-Tex­ten

im Alt-Text von Bildern

Brand und Non-Brand Keywords für Bilder-SEO nutzen

in der Seiten-URL

Wich­tig ist, kein Key­word Stuf­fing zu betrei­ben! Key­word Stuf­fing bezeich­net die Metho­de, in der Key­words, für wel­che die URL ran­ken soll, über­mä­ßig oft in den Text ein­ge­baut wer­den ohne Rück­sicht auf Inhalts­qua­li­tät, Lese­fluss und User Experience.

Für ande­re Mar­ken­na­men ran­ken – geht das?

Bis­lang haben wir davon gespro­chen, für die eige­ne Mar­ke zu ran­ken. Dies ist bei einer mode­ra­ten Bekannt­heit sinn­voll und loh­nens­wert. Wie sieht es jedoch aus, wenn man für frem­de Mar­ken­na­men ran­ken möch­te? Neh­men wir an, du bie­test in dei­nem Online­shop Nike Jog­ging­schu­he an. In die­sem Fall ist es legi­tim und sogar wün­schens­wert, mit dei­ner Web­site für das Key­word „Nike Jog­ging­schu­he“ zu ran­ken. Hier gibt es auch recht­lich nichts zu bean­stan­den.

Ande­res Bei­spiel: Du ver­kaufst kof­fe­in­hal­ti­ge Erfri­schungs­ge­trän­ke. Du möch­test ger­ne die glei­che Kund­schaft anspre­chen wie Fritz Kola und auch mit dem Key­word „fritz kola“ ran­ken. In die­sem Fall wird der Streu­ver­lust enorm sein, da die Suchen­den das Ori­gi­nal möch­ten und kei­ne Ersatz­pro­duk­te. Bes­ser eig­net sich hier das Key­word „Fritz Kola Alternative“.

Wie sieht das Gan­ze bei Anzei­gen auf Goog­le aus? Darf man hier mit Key­words, die ande­re Brand­na­men beinhal­ten, ran­ken? Die kur­ze Ant­wort lau­tet: ja. Grund dafür ist, dass die Mar­ke nicht beein­träch­tigt wird, solan­ge klar gekenn­zeich­net wird, dass es sich um eine Anzei­ge handelt.

Mes­sung von Brand und Non-Brand Traffic

Wie genau kannst du jetzt den Traf­fic von Mar­ken-Key­words und Key­words ohne Mar­ken­na­men mes­sen? Am ein­fachs­ten lässt sich der Traf­fic von ver­schie­de­nen Key­words ana­ly­sie­ren, indem du auf der Leis­tungs­sei­te in der Goog­le Search Con­so­le durch die Fil­ter­funk­ti­on „Such­an­fra­gen“ nach ver­schie­de­nen Key­word-Typen filterst.

Leistungsseite in der Google Search Console

Um die Brand Key­words ange­zeigt zu bekom­men, klickst du auf „Such­an­fra­ge mit“ und gibst den Namen dei­nes Unter­neh­mens ein. Für die Non-Brand Key­words klickst du auf „Such­an­fra­ge ohne“ und gibst auch hier den Namen dei­nes Unter­neh­mens ein. Für mehr Daten kannst du dir in der Search Con­so­le noch die durch­schnitt­li­che CTR und die durch­schnitt­li­che Posi­ti­on anzei­gen lassen.

In der Goog­le Search Con­so­le las­sen sich auch bei­de Such­an­fra­ge­ty­pen mit­ein­an­der ver­glei­chen – so hast du gleich alles auf einem Blick!

Suchanfragen filtern in der Google Search Console

Ran­ken bekann­te Mar­ken immer besser?

Pau­schal kann man die­se Fra­ge nicht beant­wor­ten. Den­noch ist es oft der Fall, dass bekann­te Mar­ken mit ihrem Namen bes­ser ran­ken als unbe­kann­te Mar­ken. Wodurch kommt das bes­se­re Ran­king zustan­de? Die­ses Ran­king liegt meis­tens einer­seits an einer höhe­ren Click-Through-Rate, die durch das grö­ße­re Ver­trau­en auf­grund der Bekannt­heit zustan­de kommt. Ande­rer­seits haben bekann­te Mar­ken den Vor­teil, dass sie meis­tens mehr Ver­lin­kun­gen erhal­ten, die ein gutes Ran­king begünstigen.

Fazit

Für wel­ches Key­word du dich im End­ef­fekt ent­schei­dest, ist dir über­las­sen. Wich­tig ist, dar­auf zu ach­ten, wel­che Ziel­grup­pe du anspre­chen und was du mit dei­ner Web­site errei­chen möch­test. Wir hof­fen, dass du mit die­sen Infor­ma­tio­nen die Mög­lich­keit hast, bes­se­re Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, wenn es um Brand und Non-Brand Key­words geht.

Du hast noch eine Frage?

Lese dir ger­ne wei­te­re Blog­bei­trä­ge von uns durch: Wie wäre es zum Bei­spiel mit wei­te­ren Infor­ma­tio­nen zu einem Web­site-Relaunch oder einer Key­word-Ana­ly­se?

* Wir arbei­ten mit Unter­neh­men zusam­men. Mit Kun­den mei­nen wir oft nicht den oder die individuelle/n Kun­den oder Kun­din, son­dern unse­ren Auf­trag­ge­ben­den. Erlaubt uns, das Wort Kun­den oder Varia­tio­nen davon manch­mal nicht zu gendern.