Wie du den Con­tent dei­ner Web­site optimierst

Nur weni­ge Web­sei­ten­ver­ant­wort­li­che haben den Anspruch, digi­tal wirk­lich gute Inhal­te zu prä­sen­tie­ren. Als Con­tent-Exper­te und Mit­grün­der von netspirits durf­te ich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren Tau­sen­de von Inter­net­sei­ten opti­mie­ren. Oft bin ich dabei Men­schen begeg­net, die den­ken: „Tex­te für Web­sei­ten kann die Web­agen­tur doch mal eben so her­un­ter rat­tern!“ – doch weit gefehlt! Mei­ne über 15-jäh­ri­ge Con­tent-Opti­mie­rungs­er­fah­rung zeigt:

Content-Optimierung ist erfolgreich, wenn die Nutzenden jubeln.

Daher: Toll, dass du hier gelan­det bist und den Anspruch hast, dei­nen Web-Con­tent bes­ser zu machen!

Jetzt liegt es an dir: Ent­schei­de selbst, wel­che Dosis an Opti­mie­rungs­tipps gera­de am bes­ten für dich passt:

Du nimmst dir (cir­ca) 45 Minu­ten Zeit und liest den gesam­ten Opti­mie­rungs­rat­ge­ber direkt jetzt online.

Du lädst dir den Arti­kel hier als PDF her­un­ter, damit du ihn spä­ter bequem lesen kannst.

Nach­richt

11 + 5 =

Über die Nut­zung dei­ner Daten: Even­tu­ell wer­den wir dich mal kon­tak­tie­ren, um zu fra­gen, ob du wei­te­re Unter­stüt­zung brauchst. Dei­ne Daten blei­ben solan­ge bei uns bis du ihre Löschung mit einer ein­fa­chen E-Mail an uns ver­an­lasst. Alles wei­te­re über unse­re Daten­schutz­re­ge­lun­gen fin­dest du hier.

Du wählst aus den fol­gen­den Opti­mie­rungs­the­men aus, zu wel­chem The­ma du mehr erfah­ren möchtest.

Wel­che Berei­che einer Web­sei­te kannst du optimieren?

Es gibt ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, wie du dei­ne Web­site opti­mie­ren kannst. Ent­schei­de selbst, wel­ches The­ma aus unse­rer Anlei­tung dir am bes­ten weiterhilft:

Struk­tur und Auf­bau der Tex­te opti­mie­ren: Du möch­test ler­nen, die Logik, Optik und Gestal­tung dei­ner Web­sei­ten zu verfeinern.

Nut­zen­den­zen­trie­rung der Inhal­te ver­bes­sern: Du möch­test erfah­ren, wie du dei­ne Leser:innen glück­lich machst.

Kon­su­mier­bar­keit & Les­bar­keit vom Con­tent opti­mie­ren: Dich inter­es­sie­ren wahr­neh­mungs­psy­cho­lo­gi­sche Tipps, damit dei­ne Inhal­te in Erin­ne­rung bleiben.

Erfolgs­mes­sung & Ziel­er­rei­chung ver­bes­sern: Du willst ver­ste­hen, wie du mes­sen kannst, ob dein Con­tent wirk­lich gut ist!

Reich­wei­te opti­mie­ren: Du möch­test noch mehr Leser:innen auf dei­ne Inhal­te auf­merk­sam machen.

Con­tent-Opti­mie­rung: alle Ansät­ze im Überblick

Um digi­ta­le Inhal­te zu ver­bes­sern, steht dir ein Blu­men­strauß an unter­schied­lichs­ten Opti­mie­rungs­an­sät­zen zur Ver­fü­gung. Die­ser Rat­ge­ber wird im wei­te­ren Ver­lauf Licht ins Dun­kel brin­gen. Viel Spaß beim Weiterbilden!

Mög­li­che Betrach­tungs­ebe­nen für die Ver­bes­se­rung von Inhalten:

Ansätze für Content-Optimierung

Struk­tur und Auf­bau der Web­sei­te optimieren

Um dei­ne Web­sei­ten in etwas Inter­es­san­tes und Lesens­wer­tes zu ver­wan­deln, ste­hen dir fol­gen­de Bau­stei­ne zur Verfügung:

Webseiten-Elemente für Aufbau + Optimierung von Webseiten

Head- und Sub­head­line = Haupt- und Unterüberschrift: 

Die Unter­über­schrift funk­tio­niert zusam­men mit der Haupt­über­schrift und erwei­tert die­se um wei­te­re kon­kre­te Details aus dem Arti­kel. Idea­ler­wei­se arbei­test du immer mit Head- und Sub­head­line, da du den Nut­zen­den so noch mehr Appe­tit auf dei­nen Inhalt machen kannst.

Bei­spiel:
Haupt­über­schrift: Web­sei­ten-Opti­mie­rung leicht gemacht
Sub­head­line: 5 prak­ti­sche Tipps, die dei­ne Besucher:innen zum Jubeln bringen

Teaser-Text = kur­ze Zusammenfassung: 

In die­ser Ein­lei­tung fasst du die wich­tigs­ten Eck­da­ten für die Leser:innen kurz zusam­men. Du soll­test immer einen Teaser-Text anbie­ten, damit dei­ne Besucher:innen selbst ent­schei­den kön­nen, ob es sich für sie lohnt, die gesam­te Sei­te zu lesen bezie­hungs­wei­se zu überfliegen.

Trust-Ele­men­te = Sie­gel, Aus­zeich­nun­gen, Zer­ti­fi­ka­te und wei­te­re Elemente, 

die Ver­trau­en auf­bau­en. Wur­de dein Pro­dukt zum Bei­spiel von Stif­tung Waren­test, Trus­ted Shops, Eko­mi oder ande­ren Prei­sen aus­ge­zeich­net? Dann soll­test du das dei­nen Besucher:innen mit­tei­len, denn sol­che Ele­men­te stei­gern die Kaufwahrscheinlichkeit.

Nut­ze also Icons, Sie­gel, Zer­ti­fi­ka­te und sons­ti­ge Aus­zeich­nun­gen und bin­de sie gut sicht­bar in dei­ne Web­sei­ten ein. Hier eini­ge Bei­spie­le für Trust-Ele­men­te:

Trust-Elemente auf einer Webseite schaffen Vertrauen.

Call to Action (oft auch CTA genannt) = Handlungsaufforderung, 

die Nutzer:innen ein­lädt, etwas auf der Web­sei­te zu tun.

Was ist ein Call to Action? Das Bild zeigt Beispiele.

Set­ze CTAs ein, um dei­ne Kund­schaft* durch dein vir­tu­el­les Geschäft zu füh­ren. Zudem erhöht jede Inter­ak­ti­on der Besucher:innen mit dei­nen Inhal­ten die Bereit­schaft, sich mit dei­nem Web­auf­tritt aus­ein­an­der­zu­set­zen. Prü­fe immer, wie du Hand­lungs- und Inter­ak­ti­ons­auf­for­de­run­gen for­mu­lie­ren und ein­bin­den kannst.

Con­ver­si­on-Ele­men­te = Bausteine, 

die dazu bei­tra­gen, wich­ti­ge Eck­da­ten zu dei­nem Ange­bot zu kom­mu­ni­zie­ren. Das kön­nen zum Bei­spiel Kon­di­tio­nen des Ange­bots im Über­blick sein. Wich­ti­ge Eck­da­ten zum Pro­dukt als Auf­lis­tung oder in einer Gra­fik zusam­men­ge­fasst, lockern die Sei­te zudem optisch auf und geben den Leser:innen kom­pri­miert das Wich­tigs­te mit.

Copy-Text = Infor­ma­ti­ons- oder Fließtext. 

Ach­te dar­auf, dass du auf Inter­net­sei­ten mehr­wert­bie­ten­de und optisch anspre­chen­de Fließ­tex­te ein­bin­dest. Schrei­be in kur­zen, kna­cki­gen Sät­zen und baue Absät­ze mit ein. Zu lan­ge Tex­te ohne Punkt und Kom­ma laden nicht zum Lesen ein.

Formatiere deine Text, um sie einfacher verständlicher zu machen.

Unfor­ma­tier­te Tex­te schre­cken Leser:innen ab und machen es unnö­tig anstren­gend, Infor­ma­tio­nen auf­zu­neh­men. Mit Zwi­schen­über­schrif­ten, Absät­zen, Bil­dern und ande­ren Web­site-Ele­men­ten lockerst du dei­ne Sei­te optisch auf – das weckt Inter­es­se und erhöht die Wahr­schein­lich­keit, dass dei­ne Besucher:innen die Inhal­te auch wirk­lich lesen, wahr- und auf­neh­men. Wie du Fließ­tex­te im Detail opti­mierst, ver­ra­te ich dir im Bereich Les- und Kon­su­mier­bar­keit dei­ner Fließ­tex­te ver­bes­sern.

Bil­der = Gra­fi­ken, Fotos und

unter­stüt­zen­de Dar­stel­lun­gen sor­gen für Abwechs­lung. Dei­ne Besucher:innen haben mehr Spaß bei der Betrach­tung der Sei­te und kön­nen Infor­ma­tio­nen schnel­ler und bes­ser auf­neh­men. Ergän­zen Bil­der den geschrie­be­nen Text, blei­ben die ver­mit­tel­ten Infor­ma­tio­nen bes­ser in Erin­ne­rung. Damit du die­sen coo­len Effekt (er wird in der Fach­spra­che als Pic­tu­re-Supe­rio­ri­ty-Effekt bezeich­net) bes­ser behältst, wen­den wir ihn hier direkt an ;-):

Bilder auf Webseiten zu integrieren hilft Leser:innen, die Informationen aufzunehmen.

Ergän­zen­de For­ma­te einbinden = 

Erwei­te­re dei­ne Web­sei­ten um PDFs, Vide­os, Ani­ma­tio­nen, Pod­casts, Check­lis­ten oder Web­i­nar-Ange­bo­te, um dei­nen Besucher:innen wei­ter­zu­hel­fen. In die­sem Arti­kel bie­ten wir dir etli­che unter­schied­li­che For­ma­te an, damit du bequem die For­ma­te aus­wäh­len kannst, die dir per­sön­lich am bes­ten wei­ter­hel­fen. Sei krea­tiv und nimm dir direkt ein­mal eine dei­ner Web­sei­ten für die wei­te­re Opti­mie­rung und Erwei­te­rung um hilf­rei­che Zusatz­for­ma­te vor.

Willst du den Arti­kel doch lie­ber als PDF runterladen?

Nach­richt

7 + 14 =

Über die Nut­zung dei­ner Daten: Even­tu­ell wer­den wir dich mal kon­tak­tie­ren, um zu fra­gen, ob du wei­te­re Unter­stüt­zung brauchst. Dei­ne Daten blei­ben solan­ge bei uns bis du ihre Löschung mit einer ein­fa­chen E-Mail an uns ver­an­lasst. Alles wei­te­re über unse­re Daten­schutz­re­ge­lun­gen fin­dest du hier.

Refe­ren­zen =

sind ein star­kes Instru­ment für dei­ne Web­sei­te. Emp­feh­lun­gen von zufrie­de­nen Kund:innen sind unschätz­bar wert­voll, da wir Men­schen uns auf Tipps von ande­ren viel eher ver­las­sen als auf rei­ne Mar­ke­ting-Aus­sa­gen. Ob O-Töne von Kun­den*, Tes­ti­mo­ni­als oder von ande­ren Befürworter:innen dei­nes Ange­bo­tes: All das beein­flusst die Mei­nung poten­zi­el­ler Neukund:innen. Prü­fe also, wo du Feed­back und Bewer­tun­gen dei­ner Kund:innen ein­ho­len kannst. Eben­so hilft eine Auf­lis­tung von Refe­renz­kun­den*, Fir­men oder Logos sowie Case Stu­dies zu dei­nen Pro­jek­ten. Es gibt vie­le For­ma­te, wie du Besucher:innen auf dei­ner Web­sei­te mit­hil­fe von Refe­ren­zen die nöti­ge Sicher­heit gibst, damit sie eine Kauf­ent­schei­dung tref­fen können.

Hier ein paar Bei­spie­le für unter­schied­li­che Dar­stel­lungs­for­men von Refe­ren­zen auf einer Webseite:

Referenzen können in unterschiedlichen Formaten dargestellt werden.

Social-Media-Ver­lin­kun­gen =

Ver­wei­se von der Web­site auf ent­spre­chen­de Prä­sen­zen in Social-Media-Netz­wer­ken wie Face­book, Insta­gram, Tik­Tok oder Lin­ke­dIn. Manch­mal ist es sinn­voll, Besucher:innen dei­ner Web­sei­te dazu ein­zu­la­den, dir auch über Social Media zu fol­gen. Eben­so sind auf die­se Wei­se Wei­ter­emp­feh­lun­gen der eige­nen Pro­duk­te möglich.

Doch Vor­sicht: Sei nicht zu ver­trieb­lich und beden­ke, dass du durch Social-Media-Ver­lin­kun­gen Men­schen von dei­nem eigent­li­chen Web­auf­tritt oder Web­shop weg­lockst. Im Gegen­zug kön­nen Hin­wei­se der Social-Media-Sei­te auf dei­ne Web­site auch hel­fen, letz­te Kauf­hür­den bei den Besucher:innen abzu­bau­en. Zum Bei­spiel, indem du Kun­den-Feed­back*, Fotos oder Bei­spie­le vom Gebrauch dei­ner Pro­duk­te aus Social Media in dei­ne Web­sei­te integrierst.

Tipp #2: Nut­zen­den­zen­trie­rung der Inhal­te verbessern

Nach­dem du nun schon Eini­ges über die opti­sche Auf­be­rei­tung von Web­sei­ten­text und Con­tent gelernt hast, geht es jetzt um die inhalt­li­che Opti­mie­rung: Mit wel­chen The­men, Sto­ries und Inhal­ten machst du dei­ne Leser:innen glücklich?

Schreibe einzigartige Texte.

Basis dafür ist, dass die digi­ta­len Inhal­te für dei­ne Ziel­grup­pe rele­vant sind. Um das hin­zu­be­kom­men, hilft dir ein prak­ti­sches Werk­zeug, die Wün­sche, Bedürf­nis­se und Sor­gen dei­ner Ziel­grup­pe ken­nen­zu­ler­nen: die Per­so­na-Metho­de! Bevor du dich also an die inhalt­li­che Opti­mie­rung dei­ner Web­site machst, schau dir am bes­ten zuerst unse­ren Rat­ge­ber zum The­ma Per­so­na erstel­len an.

Die Per­so­na-Metho­de ver­rät dir, was dei­ne Ziel­grup­pe zum Kauf bewegt:

Personas benötigen unterschiedliche Inhalte während der Customer Journey.

Sobald du dei­ne Ziel­grup­pe und ihre Con­tent-Bedürf­nis­se defi­niert hast, kannst du ent­schei­den, wel­che Art von Inhalt sie am meis­ten begeis­tern kann – hier eine Über­sicht, wie du Mehr­wert für dei­ne Leser:innen schaffst:

Wege, deine Inhalte für Nutzende zu optimieren.

Im nächs­ten Schritt geht es um die Fra­ge, wel­ches For­mat dei­ne Leser für dei­ne „Art“ von Con­tent begeis­tert. In der fol­gen­den Über­sicht siehst du eini­ge mög­li­che For­ma­te für dei­ne Inhalte. 

Mögliche Formate für deinen Content.

Auch die fol­gen­den Berei­che bie­ten dir die Chan­ce, dei­ne Inhal­te zu ver­bes­sern. Wich­tig: Opti­mie­re die fol­gen­den Punk­te nicht aus dei­ner per­sön­li­chen Sicht, son­dern immer mit Blick auf dei­ne Ziel­grup­pe und Personas.

Den Text mit einer Sto­ry anreichern

Sto­rytel­ling ist ein mäch­ti­ges Instru­ment, um dei­ne Inhal­te zu opti­mie­ren. Denn Men­schen lie­ben Geschich­ten! Es gibt etli­che Stu­di­en, die zei­gen, dass rein ratio­nal ver­mit­tel­te Infor­ma­tio­nen weni­ger gut im Kopf des Betrach­ters blei­ben, als wenn die Infor­ma­tio­nen in einer Geschich­te ver­floch­ten sind. (Des­we­gen star­tet auch die­ser Rat­ge­ber direkt mit einem klei­nen Sto­rytel­ling-Ele­ment – hast du’s gemerkt?)

Für das Sto­rytel­ling ste­hen dir ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten zur Ver­fü­gung – wel­che Art Sto­ry lie­fert dei­ner Ziel­grup­pe wohl den größ­ten Mehrwert?

Grün­dungs­ge­schich­te dei­nes Unternehmens?

Mar­ken­ge­schich­te zu dei­nen Produkten?

Pro­dukt­ge­schich­te über die Ent­ste­hung dei­nes Angebotes?

Anwen­der­ge­schich­te, die dei­ne Pro­duk­te im Ein­satz zeigen?

Unter­neh­mens­ge­schich­te, die Ein­blick in das Arbei­ten in dei­ner Fir­ma zeigt?

Beispiele für Storytelling im Marketing

Inhalt­li­che Logik für die Per­so­na opti­mie­ren 

Wie baust du die Argu­men­ta­ti­on und Sto­ry in dei­nem Web-Inhalt auf? Arbei­test du mit einem Span­nungs­bo­gen? Ver­wen­dest du die rich­ti­ge Rei­hen­fol­ge der inhalt­li­chen Ele­men­te (Ein­lei­tung, Haupt­teil, Schluss & Auflösung)?

Die­se Fra­gen gilt es aus Sicht der Leser:innen zu beant­wor­ten, am bes­ten befragst du dei­ne digi­ta­le Kund­schaft* hier­zu mit Fra­gen wie:

Was gefällt dir am Inhalt?

Was fehlt dir?

Was wür­dest du verbessern?

Ein hilf­rei­ches Opti­mie­rungs-Frame­work hat Kers­tin Hoff­mann dazu mit ihrer Con­tent-Ampel erschaf­fen – hier ein ers­ter Über­blick zu ihrem Con­tent-Bewer­tungs­mo­dell aus Nutzendensicht:

Die Content-Ampel bewertet die Qualität von digitalen Inhalten.

Tona­li­tät und Art dei­ner Schreibe

Text ist nicht gleich Text – es ste­hen dir unter­schied­lichs­te Mög­lich­kei­ten offen, wel­che Wir­kung dei­ne Inhal­te erzie­len sol­len. Es geht dar­um, genau den Ton zu tref­fen, den dei­ne Ziel­grup­pe hören möch­te! Spe­zi­ell im B2B-Mar­ke­ting pas­siert es häu­fig, dass Ange­bo­te mit der betriebs­in­ter­nen Spra­che beschrie­ben wer­den. Oft fehlt Neu­kun­den* jedoch das Know-how der intern geläu­fi­gen Fach­be­grif­fe. Die Fol­ge: Dei­ne Leser:innen ver­ste­hen nur Bahn­hof und ver­las­sen die Web­site gefrus­tet wie­der. Hier ein Bei­spiel dafür, wie du die Tona­li­tät und Art dei­ner Web­site-Spra­che und Tex­te fest­le­gen kannst:

Beispiel, wie du die Texttonalität festlegen kannst.

Tipp #3: Kon­su­mier­bar­keit & Les­bar­keit des Con­tents optimieren

Neben der Zusam­men­stel­lung und Sor­tie­rung von Web­site-Ele­men­ten (Head­lines, Fließ­text, Bil­dern, Refe­ren­zen, Calls to Action) sowie der inhalt­li­chen Aus­ge­stal­tung (Sto­ry) spie­len auch die opti­sche Struk­tur (Absät­ze, Far­ben, Bild­ein­satz) und Auf­be­rei­tung der Schrift an sich eine wich­ti­ge Rol­le für die Leser:innen.

Bewer­te aus ziel­grup­pen- bzw. wahr­neh­mungs­psy­cho­lo­gi­scher Sicht, wie du fol­gen­de Bereich dei­ner Web­site wei­ter für dei­ne Leser:innen opti­mie­ren kannst:

Schrift­art: Ist die Schrift­art opti­miert, um auf neus­ten Bild­schir­men gele­sen wer­den zu kön­nen? Hier kommt es unter ande­rem auch auf das Cor­po­ra­te Design, Schrift­typ, Far­ben usw. an. Wich­tig ist: Dei­ne Ziel­grup­pe kann dei­ne Schrift gut und ein­fach lesen.

Schrift­grö­ße: Spe­zi­ell auf Smart­phones sind etli­che Web­sei­ten immer noch mit sehr schlecht les­ba­rer Schrift­grö­ße ver­se­hen. Ins­be­son­de­re wenn du älte­res Publi­kum anspre­chen möch­test, soll­te die Schrift­grö­ße auf dei­ner Web­sei­te auf allen End­ge­rä­ten für dei­ne Ziel­grup­pe und Per­so­na gut les­bar sein.

For­ma­tie­rung (Fet­tun­gen, Ver­lin­kung, Absät­ze): End­los lan­ge Tex­te ohne Punkt und Kom­ma machen kei­nen Spaß. Stel­le also sicher, dass du die Inhal­te für dei­ne Leser:innen optisch anspre­chend und ange­nehm les­bar gestal­test.

Bei­spiel für die gestal­te­ri­sche Auf­be­rei­tung eines Textes:

Nutze Zwischenüberschriften, Wortfettungen und Aufzählungen, um die Struktur deiner Webseite ansprechender zu gestalten.

Farb­wir­kung von Schrift­far­be auf der Hin­ter­grund­far­be: Immer wie­der ent­de­cke ich Web­sei­ten, auf denen Head­lines und Teaser kaum les­bar im obers­ten Bereich der Sei­te plat­ziert sind. War­um? Weil der Hin­ter­grund hin­ter der wei­ßen Schrift viel zu hell ist und damit kaum gele­sen wer­den kann, was auf der Web­site steht.

Ach­te folg­lich immer dar­auf, dass der Farb­kon­trast zwi­schen Web­site, Hin­ter­grund- und Schrift­far­be aus­rei­chend hoch ist und alle Tex­te gut les­bar sind!

Hintergrund- und Schriftfarben sollten gut lesbar sein.

Lade­zeit der Inhal­te: Die­se Erfah­rung hast du bestimmt auch schon gemacht: Du rufst eine Web­sei­te über dein Smart­phone auf und die neue Sei­te will ein­fach nicht laden ... Sta­tis­ti­ken sagen, dass je län­ger die Lade­zeit, des­to höher die Absprungra­te. Die Lade­zeit ist daher ein Kil­ler­kri­te­ri­um für dei­ne Inhalte.

Die Ladezeit einer Website beeinflusst die Absprungrate.

Ver­ständ­lich­keit des Tex­tes: Rudolf Flesch aus Wien hat den soge­nann­ten Flesch-Index ent­wi­ckelt. Dabei han­delt es sich um eine Kenn­zahl, die hilft, die Ver­ständ­lich­keit eines Tex­tes zu bewer­ten. Der Flesch-Index kann Wer­te zwi­schen 0 und 100 anneh­men. Je höher der Flesch-Index, des­to ver­ständ­li­cher ist der Text.

Der Flesch-Index analysiert die Lesbarkeit von Texten.

Wich­tig: Der Index berech­net dabei nicht die inhalt­li­che Logik, son­dern nur die gene­rel­le Les­bar­keit. So kön­nen auch völ­lig sinn­freie Tex­te einen guten Flesch-Index-Wert erzie­len. Viel­mehr bewer­tet der Index Tex­te dahin­ge­hend, wie kom­plex sie auf­ge­baut sind. Eine wis­sen­schaft­li­che Abhand­lung wie bei­spiels­wei­se eine Dok­tor­ar­beit hat also einen gerin­gen Index, wohin­ge­gen ein Comic einen hohen Index erzielt.

Mein Tipp: Ver­su­che den Text an die Auf­nah­me­fä­hig­keit dei­ner Ziel­grup­pe anzu­pas­sen. Klar ist, dass hoch­kom­ple­xe tech­ni­sche Pro­dukt­sei­ten immer einen nied­ri­ge­ren Flesch-Wert auf­wei­sen wer­den als eine Web­sei­te für Kin­der. Ich emp­feh­le den­noch: Es hat noch kei­ner Web­site gescha­det, den Schreib­stil zu vereinfachen! 😉

Tipp #4: Ziel­er­rei­chung und Erfolgs­mes­sung des Con­tents optimieren

Last but not least: Bevor Con­tent geplant und erstellt wird, soll­test du immer ein mög­lichst ein­deu­tig mess­ba­res Ziel für den Inhalt defi­nie­ren. Im Busi­ness-All­tag wer­den Con­tent-Zie­le häu­fig viel zu all­ge­mein for­mu­liert. So wird zum Bei­spiel gefor­dert, dass der Inhalt ver­kau­fen, bera­ten oder für Reich­wei­te sor­gen soll. Logisch, das kön­nen Kon­se­quen­zen sein, die ein­tre­ten, wenn eine gute Con­tent-Stra­te­gie vor­liegt. Doch so all­ge­mei­ne Con­tent-Zie­le sind in der Regel nicht geeig­net, um den Erfolg von Con­tent gra­nu­lar bewer­ten zu kön­nen.

Viel sinn­vol­ler ist es, den Con­tent mit­hil­fe von Inter­ak­ti­ons­zie­len zu bewer­ten. So kann ein guter Rat­ge­ber­ar­ti­kel Nut­zen­de dazu ein­la­den, ein dar­in ein­ge­bun­de­nes Doku­ment her­un­ter­zu­la­den, ein inte­grier­tes Video anzu­se­hen oder den Inhalt zu bewer­ten. Hier­zu im nächs­ten Absatz mehr!

Hier eine Über­sicht über Zie­le, die lei­der viel zu oft all­ge­mein vor­ge­ben werden:

Zu allgemein gehaltene Ziele für die Erfolgsmessung deiner Inhalte

Viel sinn­vol­ler ist es, die Qua­li­tät digi­ta­ler Inhal­te mit Zie­len ent­lang der Cus­to­mer Jour­ney bewert­bar zu machen. So gilt es als Unter­neh­men, Inhal­te bereit­zu­hal­ten, die von der Ziel­grup­pe ent­deckt, gese­hen und wahr­ge­nom­men werden.

Kenn­zah­len wie Sicht­kon­takt (Impres­si­ons) oder Klick­ra­te (CTR) zei­gen, wie gut der Inhalt die Auf­ga­be „Auf­merk­sam­keit erre­gen“ und Men­schen zum „Besuch des digi­ta­len Geschäfts (= Web­sei­te) bewe­gen“ erfüllt. Ent­spre­chend gilt es – je nach Auf­ga­be des Inhalts – auch die rich­ti­gen KPIs für die spä­te­re Erfolgs­mes­sung auszuwählen.

Wähle ein passendes Ziel für deine Inhalte aus.

Sofern dich die­ser Bereich inter­es­siert, soll­test du unse­ren Rat­ge­ber über Con­ver­si­on-Rate-Opti­mie­rung hier lesen, er geht noch­mal deut­lich tie­fer in den Bereich Con­tent-Opti­mie­rung aus Inter­ak­ti­ons­sicht ein.

Tipp #5: Reich­wei­te des Con­tents erhöhen

Lei­der wird viel zu oft „mal eben schnell“ Con­tent erstellt, ohne zu über­le­gen, wie die Nutzer:innen die­sen Inhalt (nach­ge­la­gert) auf­fin­den. Dabei soll­te vor dem Tip­pen der ers­ten Buch­sta­ben oder der Gestal­tung der ers­ten Gra­fik fest­ste­hen, wie Nut­zen­de den Inhalt auf­ru­fen. Für die­sen Rat­ge­ber war schon vor der Erstel­lung klar, dass die­ser bei rele­van­ten Goog­le-Such­an­fra­gen auf­find­bar sein soll. Da du das hier liest, scheint das ja gut geklappt zu haben ;-).

Genau­so kön­nen Zugrif­fe über Social Media Sha­ring, Wer­bung auf Goog­le, You­Tube oder Face­book, per News­let­ter oder Abreiß­zet­tel an der Ampel auf eine Web­site gelenkt wer­den. Wich­tig ist, das eben vor­her zu pla­nen. Da Reich­wei­te auf­bau­en unser gro­ßes Spe­zi­al­ge­biet ist, hel­fen wir dir gern wei­ter, soll­ten dei­ne Inhal­te noch zu wenig Beach­tung erfahren.

Ger­ne hel­fen wir weiter!

Alles auf einen Blick: der Con­tent-Can­vas als prak­ti­sche Optimierungsvorlage

Du hast es geschafft! Jetzt, wo du die wich­tigs­ten Tipps zum The­ma Con­tent- und Web­sei­ten-Opti­mie­rung ken­nen­ge­lernt hast, hilft dir unser prak­ti­scher Con­tent-Can­vas, die­se Tipps nun auch ent­spre­chend zu ver­in­ner­li­chen. Der Con­tent-Can­vas ist dei­ne Opti­mie­rungs-Check­lis­te. Er hilft dir dabei, die für die Erstel­lung guter Inhal­te wich­ti­gen Fra­gen zu beant­wor­ten. Wenn du bestehen­de Inhal­te opti­mie­ren möch­test, fas­se zu allen Berei­chen der Con­tent-Can­vas die pas­sen­den Ant­wor­ten zusam­men. Dann wird die anschlie­ßen­de Web­sei­ten- und Con­tent-Opti­mie­rung kinderleicht.

Content-Canvas: 9 Punkte für die Content-Optimierung

Du willst noch mehr? Dann bestell dir die Con­tent-Can­vas-Kar­te als prak­ti­schen Auf­stel­ler für dei­nen Schreib­tisch – gib hier dei­ne Anschrift an und wir sen­den sie dir per Post zu!

Neu­es Feld

9 + 12 =

Über die Nut­zung dei­ner Daten: Even­tu­ell wer­den wir dich mal kon­tak­tie­ren, um zu fra­gen, ob du wei­te­re Unter­stüt­zung brauchst. Dei­ne Daten blei­ben solan­ge bei uns bis du ihre Löschung mit einer ein­fa­chen E-Mail an uns ver­an­lasst. Alles wei­te­re über unse­re Daten­schutz­re­ge­lun­gen fin­dest du hier.

The End. Gibst du uns Feed­back zu die­ser Anleitung?

Wie hat dir die­ser Arti­kel und die dar­in ent­hal­te­nen Werk­zeu­ge, PDFs und Vor­la­gen gefal­len? Hast du noch Fra­gen, die dir die­ser Arti­kel nicht beant­wor­ten konn­te? Wir freu­en uns, wenn du uns dei­ne Mei­nung, Feed­back oder offe­ne Fra­gen über die Kom­men­tar­funk­ti­on unter die­sem Arti­kel mit­teilst. Denn wir haben nur ein Ziel: Dich als Leser:in glück­lich zu machen. Dan­ke vor­ab für dei­ne Rückmeldung!

* Wir arbei­ten mit Unter­neh­men zusam­men. Mit Kun­den mei­nen wir oft nicht den oder die individuelle/n Kun­den oder Kun­din, son­dern unse­ren Auf­trag­ge­ben­den. Erlaubt uns, das Wort Kun­den oder Varia­tio­nen davon manch­mal nicht zu gendern.